Von: luk
Bozen – In den vergangenen drei Monaten hat die Volksbank zwei Zessionen im Gesamtumfang von knapp 180 Millionen Euro abgeschlossen. Diese Operationen stärken die Bank: Damit sinkt die Quote der Problemkredite (non performing loans) deutlich auf den sehr guten Wert von 9,2 Prozent.
Die Volksbank hat in den vergangenen drei Monaten zwei bedeutende Zessionen abgeschlossen: Die heute abgeschlossene Zession umfasst ein Volumen von rund 141 Millionen Euro. Der Großteil des Portfolios besteht aus Firmenkrediten aus dem Veneto, davon 131 Millionen Euro durch gewerbliche Immobilien besichert. Der Investor ist die Gesellschaft Anacap.
Die zweite, etwas kleinere Zession, wurde bereits im Juli abgeschlossen. Diese umfasste ein gemischtes Portfolio im Volumen von über 36 Millionen Euro und war Teil einer umfangreicheren Operation der Centrale Credit & Real Estate Solution S.r.l. (Bankengruppe Cassa Centrale Banca). Insgesamt beläuft sich die Summe der Zessionen im laufenden Jahr auf knapp 180 Millionen Euro.
Die beiden gelungenen Zessionen stärken die Solidität der Bank. Die Bank hatte im Frühjahr angekündigt, Zessionen im Umfang bis zu 180 Millionen Euro abschließen zu wollen. Besonders erfreulich ist, dass die Quote der Problemkredite (NPL Quote) damit deutlich sinkt. Die NPL-Quote (brutto Vorschau zum 30.9.2018) beträgt nun rund 9,2 Prozent (gegenüber 12,9 Prozent Ende 2017) – und liegt damit weit unter dem Durchschnitt des italienischen Bankensystems (14,5 Prozent NPL-Quote brutto des Bankensystems bzw. 17,5 Prozent NPL-Quote brutto der less significant banks).
Generaldirektor Schneebacher sagte: „Die Volksbank hat ein ambitioniertes Programm zum Abbau der Problemkredite umgesetzt und beachtliche Erfolge erzielt. Mit den zwei Zessionen haben wir die NPL-Quote von zehn Prozent, die die Europäische Zentralbank als Richtlinie ausgegeben hat, nicht nur früher als geplant erreicht, sondern auch deutlich unterschritten. Unsere Kreditstrategie ist auf die weitere Stärkung des Kreditportfolios ausgerichtet – wobei wir die Wirtschaft im Einzugsgebiet weiterhin mit Krediten unterstützen werden.“
Die komplexe Operation wurde von Phoenix Asset Management im Bereich Pricing und Due Diligence begleitet.