Von: luk
Bozen – “Die vergangenen Wochen waren gekennzeichnet von langen Staus und
Wartezeiten auf der Autobahn, den Staatsstraßen und in den Städten. Dies
machte einmal mehr deutlich, dass unsere Region eine intelligente und
nachhaltige Mobilität braucht, die aus konkreten Anreizen und nicht aus
Verboten besteht, die oftmals nur die heimischen Betriebe bestrafen“: mit
diesen Worten stellen Stefan Pan, Präsident der regionalen Confindustria
Trentino Südtirol, Giulio Bonazzi, Präsident der Confindustria Trient und
Federico Giudiceandrea, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, ein
gemeinsames Dokument vor, das als Diskussionsgrundlage für ein nachhaltiges
Mobilitätskonzept zum Vorteil der gesamten Region gesehen werden soll.
Die Maßnahmen und Vorschläge, die in den vergangenen Jahren und auch in
diesen Tagen vorgebracht wurden und werden, zielen nicht darauf ab, den
Verkehr auf der Schiene effizienter und wettbewerbsfähiger zu machen,
sondern sie basieren rein auf Verboten, Einschränkungen und zusätzlichen
Erschwernissen für den Warentransport auf der Straße. Das sektorale
Fahrverbot, die Blockabfertigung der LKWs am Brenner, der Vorschlag, den
Schwerverkehr untertags zu verbieten oder die Diskussion über die Erhöhung
der LKW-Maut sind einige aktuelle Beispiele dafür.
„All diese Maßnahmen haben bzw. werden eine einzige Auswirkung haben: den
Warentransport zu verteuern“, erklären Pan, Bonazzi und Giudiceandrea. „Die
Folge davon ist eine Verteuerung der Produkte unserer Unternehmen, die
damit weniger wettbewerbsfähig sind. Dadurch wird nicht nur die Kaufkraft
der Familien gesenkt, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze werden
gefährdet. Unsere Betriebe sind überzeugt davon, dass eine intelligente und
nachhaltige Mobilität und eine starke Wirtschaft miteinander vereinbar sind
– indem alle Transportmöglichkeiten, insbesondere jene auf der Schiene,
effizienter gestaltet werden und der Einsatz sauberer und effizienter
Fahrzeuge unterstützt sowie in moderne, zukunftsorientierte Infrastrukturen
investiert wird.“
Das gemeinsame Dokument wurde bereits den Landeshauptleuten Südtirols und
Trients übermittelt. „Wir vertiefen unseren Beitrag gerne mit den
Sozialpartnern und stehen jederzeit für eine konstruktive Diskussion zum
Thema Mobilität, bei der die heimischen Betriebe in den Mittelpunkt
gestellt werden, zur Verfügung“, so die drei Präsidenten abschließend.