Von: luk
Bozen – Im Februar hatte die Landesregierung die Landesjugendbeiräte für die deutsche, italienische und ladinische Sprachgruppe ernannt, die gemeinsam den sprachgruppenübergreifenden Landesjugendbeirat bilden. Sie bleiben bis Ende Dezember 2023 im Amt. Gestern Abend hielten die 39 Mitglieder ihre erste gemeinsame Sitzung online ab.
Dem 14-köpfigen Jugendbeirat für die deutsche Sprachgruppe wird künftig Franziska Gasser aus Lana vorstehen, ihr Stellvertreter ist Benedikt Troi aus Brixen. 13 Mitglieder zählt der Jugendbeirat für die italienische Sprachgruppe, der Maddalena Povinelli aus Bozen zur Vorsitzenden und Alberto Giaier aus Bozen zum Stellvertreter ernannt hat. Als Vorsitzende des 12-köpfigen ladinischen Jugendbeirats wurde Lena Mulser bestätigt, die dieses Amt bereits in der vergangenen Amtsperiode bekleidet hatte. Ihr Stellvertreter ist Felix Nagler aus La Val/Wengen.
Mindestens einmal im Jahr kommen die drei Landesjugendbeiräte zusammen, um gemeinsame Anliegen zu besprechen. Die gestrige Sitzung bot auch Gelegenheit für die neuen Vorsitzenden, nicht nur sich selbst, sondern gelungene Projekte der Amtsperiode 2018-2020 vorzustellen.
Wichtige Schnittstelle
“Der Landesjugendbeirat ist zum einen das Sprachrohr der Jugendlichen, zum anderen berät das Gremium die Landesregierung in Fragen der Jugendarbeit. Er bildet somit eine entscheidende Schnittstelle”, erklärte Landesrat Philipp Achammer und betonte, wie wichtig die Arbeit der Landesjugendbeiräte sei. “Gerade in Zeiten der Pandemie ist die Arbeit des Jugendbeirates umso bedeutsamer, damit Jugendliche ein zuverlässiges Sprachrohr haben, um in dieser schwierigen Zeit gehört zu werden. Gemeinsam mit dem Landesjugendbeirat wollen wir aber auch die Post-Corona-Zeit gestalten. Denn als Gesellschaft werden wir Antworten brauchen, um Jugendlichen einen lebenswerten Lebensraum zu überlassen.”
Für Landesrat Giuliano Vettorato sind die Jugendlichen die eigentlichen Hauptdarsteller des Jahres 2021: “Ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Lösungsvorschläge sind ein wertvoller Beitrag für die Entwicklung der Jugendarbeit in Südtirol.” Auch Landesrat Daniel Alfreider verweist auf das enorme Potenzial der Jugendlichen: “Ihre Projekte liegen uns am Herzen. Über den Landesjugendbeirat haben sie wesentlich Anteil daran, welche Anliegen künftig vorangetrieben werden.” Die drei Kulturlandesräte forderten die Beiratsmitglieder auf, durchaus kritisch Stellung zu nehmen und sich auch in Themen einzumischen, die nicht nur die Jugend, sondern die gesamte Gesellschaft betreffen.