„Beauftragung für weitere vier Jahre ab 2018 ist ein Meilenstein“

VZS erneut mit der Führung des Europäischen Verbraucherzentrums Bozen beauftragt

Mittwoch, 29. März 2017 | 11:46 Uhr

Bozen – Die Verbraucherzentrale Südtirol ist zusammen mit der nationalen Konsumentenschutzorganisation Adiconsum als Gewinner des Wettbewerbs für die Führung des ECC-Net Italien für die nächsten vier Jahre hervorgegangen. Dies hat das Ministerium für wirtschaftliche Aktivitäten in Rom mitgeteilt.

„Damit wurde ein weiterer Meilenstein in der Tätigkeit für die Europäischen VerbraucherInnen erreicht,“ meinen unisono der VZS-Vorsitzende Agostino Accarrino und der VZS-Geschäftsführer Walther Andreaus. „Dieses Ziel konnte Dank der 20-jährigen Tätigkeit für Europas VerbraucherInnen und der finanziellen Unterstützung durch das Land Südtirol erreicht werden. Das Engagement des Landes in diesem Bereich ist vorbildhaft.“

Rat und Hilfe für VerbraucherInnen in Europa – das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net)

Damit VerbraucherInnen in Europa nicht allein gelassen werden und ihr Vertrauen in den Binnenmarkt gestärkt wird, hat die Europäische Kommission 2005 ein Netzwerk ins Leben gerufen, das Verbrauchern mit Rat und Tat bei allen europäischen Fragen zur Seite steht. Das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (engl. European Consumer Centres Net, kurz ECC-Net) ist in jedem der 28 EU-Staaten sowie in Island und Norwegen mit einem Zentrum vertreten.

Hier finden Verbraucher nicht nur Informationen zu ihren Rechten in Europa, sei es beim Einkaufen oder Reisen, sondern erhalten auch kostenlose juristische Unterstützung bei Streitigkeiten mit einem Unternehmen im EU-Ausland, in Island oder Norwegen. Um diese grenzüberschreitenden Streitigkeit außergerichtlich beizulegen, arbeiten die Juristen mit ihren Kollegen in den jeweiligen Ländern eng zusammen.

Europäisches Verbraucherzentrum (EVZ) – Bozen

1.462 Beratungsfälle und 1.792 Informationsanfragen bearbeiteten die JuristInnen des EVZ-Bozen im vergangenen Jahr 2016. Der Großteil aller Fälle konnte zu Gunsten der VerbraucherInnen gelöst werden. Über 150.000 Euro an rückerstrittener Summe zeugt davon. Vor allem in Bereichen wie Online-Shopping sowie Transport und Tourismus stießen Verbraucher auf Probleme.

Von: luk

Bezirk: Bozen