Südtirol bleibt aber die teuerste unter den erhobenen Provinzen

VZS: Treibstoffpreise günstiger als in den Vorjahren

Dienstag, 17. Juni 2025 | 09:56 Uhr

Von: luk

Bozen – Auch heuer verschafft die Verbraucherzentrale Südtirol kurz vor Beginn der Hauptreisezeit, einen Überblick über die Treibstoffpreise in Südtirol und den umliegenden Provinzen. Bozen ist demnach erneut die teuerste unter den erhobenen Provinzen. Das geht auch aus einer Erhebung von “Staffetta Quotidiana” hervor.

Die aktuellen Preisunterschiede entsprechen laut VZS denen der Erhebung von 2023, wobei Benzin und Diesel damals allerdings im Durchschnitt über 16 Cent mehr pro Liter kosteten. Derzeit wurden in ganz Italien die niedrigsten Kraftstoffpreise seit Anfang 2022 verzeichnet.

 

In Prozent ausgedrückt macht die Preisschere zwischen teuer und günstig in Südtirol im Schnitt 7,6% beim Super und 8,4% beim Diesel aus. Auf eine Tankfüllung von 55 Litern ergibt sich also ein Sparpotential von knapp 7,15 € für Super und 7,42 € beim Diesel (die Differenz pro Tankfüllung vom absolut günstigsten zum absolut teuersten erhobenen Preis in Südtirol beträgt hingegen ca. 14 € beim Super und 15 € beim Diesel, immer bei Selbstbetankung).

Für alle, die eine längere Reise planen, lohnt es sich daher, die Preise entlang der Strecke zu vergleichen (z.B. https://carburanti.mise.gov.it/ospzSearch/percorso).

Tipps zum Spritsparen

 • Viel Treibstoff spart, wer Kurzstrecken unter fünf Kilometern vermeidet: Auf diesen ist der Verbrauch unverhältnismäßig hoch.
• Wo möglich, kann auf Fahrgemeinschaften gesetzt oder auf den öffentlichen Nahverkehr ausgewichen werden.
• Des weiteren ist es ratsam, den Reifendruck zu überprüfen. Dieser sollte mindestens so hoch sein wie vom Hersteller empfohlen, und eventuell noch um 0,2 bar höher.
• Früh hoch schalten spart bis zu 15 Prozent Sprit; Vollgas und unnötiges Bremsen vermeiden verringert den Verbrauch um drei bis fünf Prozent (nach dem Motto: „Gleiten statt rasen“).
• Wichtig ist auch die Vermeidung von Ballast (z.B. Dachträger) und unnötigem Gewicht: Je geringer das Gewicht und der Luftwiderstand, desto niedriger der Verbrauch.
• Steht der Kauf eines neuen Fahrzeugs an, ist es ratsam, besonders auf den Verbrauch zu achten.

„Wer also nach Südosten oder in den Norden fährt, tankt dort günstiger, auch wenn die Preisschere im Vergleich zu 2023 zurückgegangen ist“, fasst VZS-Geschäftsführerin Gunde Bauhofer zusammen. „Abzuwarten bleibt auch, ob und in welchem Ausmaß sich der jüngste Preissprung beim Rohöl an der Zapfsäule zeigen wird.“

Bezirk: Bozen

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