90.000 Patienten suchen jährlich die Erste Hilfe in Bozen auf

Wartezeiten in Erster Hilfe: Bereitschaftsdienst soll es richten

Mittwoch, 13. März 2019 | 11:14 Uhr

Bozen – Noch innerhalb März wird am Bozner Krankenhaus ein zweiter ärztlicher Bereitschaftsdienst, zusätzlich zu jenem in der Galileistraße, seinen Dienst verrichten.

Der Dienst ist nur an den Abenden, in der Nacht und den Wochenenden aktiv und übernimmt die ärztliche Versorgung, wenn die Hausarztpraxen geschlossen haben.

Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, soll der Ableger des Bereitschaftsdienstes nun die Erste-Hilfe-Abteilung entlasten und die Wartezeiten verringern, indem nicht dringende Fälle dort behandelt werden.

Die Notfallaufnahmen werden nämlich von vielen aufgesucht, anstatt zum Hausarzt zu gehen. Pro Jahr hat die Erste Hilfe in Bozen einen Patientenansturm von 90.000 Personen zu bewältigen.

Rund 60 Prozent davon – so der Primar der Notfallaufnahme, Mario La Guardia – seien keine Notfälle und bräuchten den Dienst nicht. Aus diesem Grund hat der neue Sanitätsdirektor Florian Zerzer überlegt, den ärztlichen Bereitschaftsdienst im Krankenhaus anzusiedeln.

Doch die Hausärzte und Ärzte im Bereitschaftsdienst wehren sich gegen den neuen Dienst und fordern ein neues Abkommen.

Von: luk

Bezirk: Bozen