SBJ-Landesleitung trifft sich mit Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer

Weichen für die Zukunft stellen

Freitag, 14. Juni 2019 | 12:03 Uhr

Bozen – Im Rahmen der letzten Landesleitungssitzung war Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer bei der Südtiroler Bauernjugend zu Gast. Gesprächsstoff bot vor allem das neue Gesetz für Raum und Landschaft, das 2020 in Kraft tritt.

„Unser Land Südtirol ist ein schönes Fleckchen Erde und Grund und Boden sind kostbar und begrenzt. Diese gilt es zu bewahren“, so die Bauernjugend. Deshalb soll es mit 1. Jänner 2020 in Kraft treten, das neue Landesgesetz für Raum und Landschaft, erstmals vereint als eins. „Das Gesetz beinhaltet Chancen, Herausforderungen aber auch einige offene Fragen“, ist SBJ-Landesobmann Wilhelm Haller überzeugt und dies wurde im Rahmen der Sitzung auch noch einmal klar. Landesrätin Hochgruber Kuenzer betonte vor allem die Chancen, die in diesem Zusammenhang für die Gemeinden entstehen: „Durch das neue Gesetz erhalten alle Gemeinden selbst die Möglichkeit, ihre Siedlungsgrenzen zu definieren und die Gestaltung innerhalb dieser zu übernehmen, das ist ein großer Vorteil.“ Somit liegt es zukünftig in der Hand der jeweiligen Gemeinde, in welche Richtung sich das Dorf entwickeln soll. Dies geht vom Thema Mobilität und Tourismus bis hin zum Ensembleschutz.

„Im Mai nächsten Jahres finden wieder im Großteil des Landes die Gemeinderatswahlen statt. Das ist eine Chance für jeden für euch, aktiv die Zukunft eurer Gemeinde mitzugestalten. Denn in den nächsten Jahren werden die Weichen gestellt“, legt Landesrätin Hochgruber Kuenzer der Jugend ans Herz.

Nicht nur eine Chance

Kritisch angemerkt wurde von der Landesleitung in diesem Zusammenhang das Inkrafttreten des Gesetzes im Jänner, denn am naheliegendsten wäre dies im Mai, gleichzeitig mit dem Amtsbeginn des neuen Gemeinderats. Denn so ein Großprojekt beinhaltet für eine Gemeinde auch eine große Herausforderung. Auch das einige Höfe, nachdem die Siedlungsgrenzen gezogen sind, außerhalb dieser liegen werden, warf bei der Landesleitung noch die eine oder andere offene Frage auf.

Von: mk

Bezirk: Bozen