Von: mk
Bozen – Die positive Entwicklung des Südtiroler Arbeitsmarktes hält an. Weiter im Aufwind ist das Bauhandwerk, das bis vor einem Jahr noch in einer großen Krise steckte. „Nun heißt es richtig kalkulieren, richtig investieren und weiterhin motivieren“, so der Obmann der Baugruppe im lvh Markus Bernard.
Der zweite Quartalsbericht des Institutes für Wirtschaftsforschung zeigt es deutlich: Im Vergleich zum August 2015 ist die Beschäftigungszahl im Bauhandwerk im August 2016 um 3,5 Prozent angestiegen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die wieder anziehende Baukonjunktur. „Wir sind zuversichtlich, die Rezessionsphase der letzten Jahre hinter uns gelassen zu haben und blicken wieder optimistisch in die Zukunft. Umso wichtiger ist es aber nun, die richtigen Preise einzusetzen und wieder zu investieren. Investitionen sind für die Existenz und den Fortschritt eines Betriebes nämlich unumgänglich“, bewertet Markus Bernard, Obmann der Baugruppe im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh) die Situation.
Die lokalen Bauunternehmen sollten in ihrem Leistungswillen und Verantwortungsbewusstsein aber auch von der Politik bestärkt werden. Bernard spricht von einem Wermutstropfen, der die Betriebsinhaber tagtäglich begleitet: „Die bürokratischen Auflagen werden nicht weniger, die Verantwortung für die Mitarbeiter nehmen zu, speziell wenn es um minderjährige Lehrlinge geht. Vielfach ist die Angst, bestraft zu werden größer als die Freude an der Arbeit und dies müssen wir ändern. Gemeinsam mit der Politik müssen wir versuchen akzeptable Rahmenbedingungen für das Handwerk zu schaffen, damit wieder Freude am Unternehmertum aufkommt. Und die Beschäftigungszahlen weiter wachsen können!“