Von: mk
Bozen – Über 50 Südtiroler Betriebe, die im Bereich Fitness tätig sind, haben eine Fachgruppe innerhalb des Wirtschaftsverbandes hds gegründet. Zur jüngsten Fachgruppe im hds gehören Dienstleister in den Bereichen Yoga, Pilates, Tanzschulen und Fitnessstudios. Die Führung der neuen Fachgruppe hat vor kurzem dem Landesrat für Dienstleistungen, Philipp Achammer, einen Antrittsbesuch abgestattet.
Präsident Armin Bonamico hat dabei einleitend eine aktuelle Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO zitiert. So könnten in den nächsten 7 Jahren fast 500 Millionen Menschen an Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes oder anderen nichtübertragbaren Krankheiten leiden. Diese haben eines gemeinsam: Alle Krankheiten sind auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Das bedeutet hohe Kosten für Rehabilitationsmaßnahmen, rezeptpflichtige Medikamente und Krankentage. Vorbeugen heißt somit die Devise.
„Das Anliegen der Fitnessbranche ist es, als Gesundheitsanbieter anerkannt zu werden. Wir stellen uns als Gesundheitsvermittler zur Verfügung“, bringt es Präsident Bonamico auf den Punkt. An Landesrat Achammer ging die Einladung, Anreize, auch in ökonomischer Hinsicht zu schaffen, damit Betriebe die Gesundheit ihrer Mitarbeiter unterstützen, indem sie das breitgefächerte und flächendeckende Angebot von Fitness-, Pilates-, Yoga-, und Tanzschulen zu nutzen.
Achammer zeigte sich sensibel und offen für das Thema. Es wurde erste Vorschläge ausgetauscht, die nun noch vertieft und auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten geprüft werden müssen. Dazu gehört etwa das Angebot privater Gesundheitsleistungen als Betriebswelfare oder die Ausarbeitung eines Pakets für Betriebe, die für ihre Mitarbeiter gesundheitsfördernde Maßnahmen anbieten. In dieser Form könnten diese Unternehmen einen Fond nutzen, um diese Maßnahmen für ihre Mitarbeiter zu bezahlen.