Von: ao
Bozen – Der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) begrüßt die heute genehmigte Förderstrategie in Form von Zuschüssen, die gerade für Südtirols Kleinst- und Kleinbetriebe die effizienteste Beihilfe darstellt.
Die finanzielle Unterstützung von Betrieben in Form von Kapitalbeiträgen geht in die zweite Runde. Bis zum 31. Juni 2018 können Unternehmen ihre Ansuchen stellen. Zur großen Zufriedenheit zahlreicher Südtiroler Handwerker und Dienstleister. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt der Förderung auf Digitalisierung und Automation. „Viele Betriebe haben der Eröffnung des Wettbewerbs lange entgegengesehnt. Der Grund: Für zahlreiche Handwerksbetriebe stellt die finanzielle Bezuschussung ein ideales Förderinstrument dar. Besonders weil sich das Handwerk stets neu positionieren und schnell reagieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zu wachsen. Das lokale Handwerk ist bereits sehr erfolgreich mit seinen bewährten Spezialisierungs- und Nischenstrategien. Durch die neue Förderschiene kann es sich nun vor allem im Bereich der Digitalisierung und Automation von Arbeitsprozessen weiterentwickeln. Damit wird es seiner Rolle als unverzichtbarer Innovations- und Technologiemotor im Land auch in Zukunft gerecht werden“, unterstreicht lvh-Präsident Gert Lanz.
Begrüßenswert sei auch die Entscheidung, zum Wettbewerb nur jene Betriebe zuzulassen, die für ihre Investitionen im Bereich der Automation und Digitalisierung nicht bereits die entsprechende staatliche Förderung (Nuova Sabatini) in Anspruch nehmen. Letztere sieht die Förderung von kompletten Digitalisierungsprozessen von der Auftragsannahme bis hin zur Produktion und Auslieferung vor. Für viele Handwerksbetriebe ist diese Förderschiene uninteressant, weil Kleinbetriebe vielmehr kleine und einzelne Digitalisierungsschritte umsetzen. Aus diesem Grund hat sich der lvh für diese neue besonders Regelung stark gemacht. „Es ist auf jeden Fall lobenswert, dass das Land verschiedene Hebel ansetzt, um die Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Beschäftigung in der Südtiroler Wirtschaft weiter zu stärken“, zeigt sich Lanz zufrieden.