Unternehmer ziehen Bilanz

Wirtschaftsförderung: Reduzierung der Steuerlast ist die effizienteste Unterstützung

Donnerstag, 28. Juni 2018 | 12:09 Uhr

Bozen – “Die Entscheidung, auf Steuererleichterungen anstatt auf das Gießkannenprinzip bei den Förderungen zu setzen, hat sich als vorteilhaft für alle erwiesen. Diesen Weg müssen wir auch in Zukunft weitergehen“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea in einer Stellungnahme zur gestrigen Vorstellung der Bilanz über die letzten fünf Jahre der Wirtschaftsförderung durch Landeshauptmann Arno Kompatscher.

„Auf die Unternehmen zu setzen, ihre Investitionsbereitschaft und ihre Fähigkeit, Mehrwert und Beschäftigung auch in Krisenjahren zu schaffen, war ein starkes Zeichen des Vertrauens gegenüber den heimischen Betrieben, auf das die Unternehmen mit einer außerordentlichen Leistung reagiert haben: im Vergleich zum Jahr 2014 haben wir 15.000 Beschäftigte mehr, der Export ist um fast eine Milliarde Euro gestiegen und das pro Kopf BIP gehört wieder zu den Höchsten in ganz Europa“, unterstreicht Giudiceandrea.

Der Präsident des Unternehmerverbandes hebt zudem die Bedeutung des Wirtschaftswachstums für die Finanzierung der öffentlichen Dienstleistungen, der Sanität und der Sozialleistungen hervor: „Der Landeshaushalt 2013 betrug 5,08 Milliarden Euro, jener des Jahres 2018 ist auf 5,96 Milliarden Euro angewachsen. Betrachtet man auch den soeben genehmigten Nachtragshaushalt, so übersteigen die durch das Wachstum der Beschäftigung, der Einkommen und der Investitionen generierten zusätzlichen Finanzmittel für den Landeshausalt eine Milliarde Euro.“

In Anbetracht dieser Zahlen lädt der Unternehmerverband dazu ein, die in diesen Jahren begonnene Politik fortzuführen: „Steuererleichterungen sind die effizienteste Unterstützung für Familien und Unternehmen, sie schaffen keine zusätzliche Bürokratie und haben einen sofortigen Effekt auf die Wirtschaft. Dank unserer Autonomie haben wir noch Spielraum, um die Steuerlast weiter zu reduzieren: diesen müssen wir bestmöglich ausnützen, indem wir die vielen Unternehmen, die einstellen, investieren, Innovation betreiben und neue Märkte erobern, belohnen.“

Von: mk

Bezirk: Bozen