WOBI Präsident Heiner Schweigkofler trifft die Präsidentin des Stadtviertels Europa-Neustift Renata Tomi

Wobi-Gebäude in schlechtem Zustand: Instandhaltung mit Hürden

Mittwoch, 15. März 2017 | 16:36 Uhr

 

Bozen – Aufgrund der Diskussion über die außerordentlichen Instandhaltung (bröckelnde Balkone) des Gebäudekomplexes in der Turin Straße 81/ABCD, trafen sich die Präsidentin des Stadtviertels Europa-Neustift Renata Tomi und der Präsident des WOBI Heiner Schweigkofler am Freitag, 10. März für einen Lokalaugenschein, um sich über die objektive Situation klar zu werden. Die Präsidentin Tomi unterstreicht: „Die Situation im Stadtviertel und das Wohlbefinden der Bewohner liegen mir sehr am Herzen.“ Die Präsidenten haben die Ist-Situation begutachtet und sind zum Schluss gekommen, dass der Zustand der Balkone tatsächlich eine außerordentliche Instandhaltung erfordert.

Das WOBI unterstreicht, dass es in diesem Fall leider nicht eigenständig handeln kann. Was die genannten Gebäude betrifft, handelt es sich bei diesen Wohnhäusern um Kondominien, die von Dritten verwaltet werden. Das heißt, dass sich in jedem Gebäude auch Privatbesitzer befinden. Daher ist bei außerordentlichen Instandhaltungs­arbeiten ein Mehrheitsbeschluss der Hausbewohner erforderlich. Aus diesem Grund war es bis heute nicht möglich, die nötigen Arbeiten durchzuführen. Präsident Schweigkofler unterstreicht: „In Anbetracht der Medienrelevanz dieser Angelegenheit möchte das Institut darauf hinweisen, dass eine öffentliche Körperschaft nicht die Kosten der privaten Eigentümer übernehmen kann.“

Da das Institut, das den Großteil der Wohnungen besitzt, daran interessiert ist, dass die Kondominiumsversammlung die Arbeiten genehmigt, hat es eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, damit diese der nächsten Kondominiumsver­sammlung vorgelegt werden kann, um einen Freiberufler mit einer Machbarkeitsstudie beauftragen zu können. Es gibt verschiedene Eingriffsmöglichkeiten: von einem minimalen Eingriff, der nur die Ästhetik der Fassade betrifft bis zur energetischen Sanierung des gesamten Gebäudes. In diesem Fall hängt der auszuführende Eingriff von den finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer ab und nicht vom Institut, das hingegen sehr daran interessiert ist den Zustand des eigenen Wohnvermögens zu verbessern.

Von: luk

Bezirk: Bozen