Verbände und Gewerkschaften rufen zu Teilnahme auf

“Zur Wahl gehen”

Donnerstag, 01. März 2018 | 16:37 Uhr
Update

 

Bozen – In Südtirol rufen diverse Verbände, Politiker, Institutionen und Gewerkschaft dazu auf, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.

SJR empfiehlt „wahllokal.it“ 

Der Südtiroler Jugendring (SJR) ruft alle Wahlberechtigten auf, bei den Parlamentswahlen am kommenden Sonntag zur Wahl zu gehen.

„Schließlich ist diese Wahl eine Möglichkeit, seine eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen und das sollte unbedingt genutzt werden. Denn seine Stimme abzugeben ist nicht eine lästige Pflicht, sondern ein wertvolles und grundlegendes Recht jeder Demokratie“ betont Martina De Zordo, SJR-Vorsitzende.

Jung wie Alt sollten sich daher ernsthaft mit den Programmen der Parteien auseinandersetzen, ein Stück weit Verantwortung für eine lebendige Demokratie übernehmen und zur Wahl gehen. Denn jede einzelne Stimme zählt und beeinflusst das Ergebnis und nachdem nicht alle Menschen das Gleiche denken und wollen, ist es wichtig durch Wahlen die eigene Meinung zum Ausdruck zu bringen.

„Als Südtiroler Jugendring ist uns die Mitsprache junger Menschen besonders wichtig. Gerade bei Wahlen und Abstimmungen ist jugendgerechte Information eine der Voraussetzungen, um mitbestimmen zu können“, so Martina De Zordo. Daher hat der SJR eine entsprechende Facebook-Kampagne gestartet, um auf die bevorstehende Wahl aufmerksam zu machen. Auf der Internetplattform „wahllokal.it“ stellt der SJR jugendgerechte und leicht verständliche Informationen zum Ablauf der Parlamentswahl zur Verfügung. Wer sich daher genauer über den Ablauf der Wahlen informieren möchte, kann das bequem auf wahllokal.it tun.
KVW warnt vor Populismus und Slogans

Der Katholische Verband der Werktätigen (KVW) ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, am 4. März zu den Wahlen zu gehen und damit ihr demokratisches Recht auszuüben.

“Wählen ist die Ausübung eines demokratischen Rechts. In einer Demokratie bieten Wahlen die Möglichkeit mitzugestalten, sie sind die aktive und bewusste Teilnahme am politischen Geschehen im eigenen Land. „Die stärkste Gruppe sollten nicht die Nicht-Wähler sein“, ist KVW Landesvorsitzender Werner Steiner überzeugt. Er ruft dazu auf, dass am 4. März jede und jeder von ihrem bzw. seinem Wahlrecht Gebrauch macht. „Es ist wichtig, Politikverdrossenheit in aktive Teilnahme zu verwandeln. Wahlen sind eine Gelegenheit zu zeigen, was uns als Christinnen und Christen und als Bürger wichtig ist“, so Steiner.

Der KVW ruft die Wählerinnen und Wähler dazu auf, die KandidatInnen und Programme kritisch zu überprüfen. “Nur so können Slogans die rein populistisch sind oder Vorschläge, die nicht realisierbar und umsetzbar sind, erkannt werden. Die Glaubwürdigkeit und die Qualität der Inhalte sollen Kriterien sein. In einem Klima der Unsicherheit und Bindungslosigkeit, ist die Gefahr groß, dass Populisten und radikalen Schwätzern geglaubt wird. Ängste schwächen die Solidarität in der Gesellschaft. Für eine gute Zukunft brauchen wir politische Vertreterinnen und Vertreter, die eine Politik des Vertrauens machen“, so Steiner. Solidarität kann erst im Vertrauen zueinander wachsen.

 

ASGB: Aufruf zur Teilnahme an den Parlamentswahlen

Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett, ruft alle Südtiroler auf, von ihrem Wahlrecht am kommenden Sonntag Gebrauch zu machen, denn nur wer wählt, bestimmt mit; wer nicht wählt, über den wird bestimmt.

Tschenett unterstreicht, dass freie Wahlen ein Privileg sind, welches hart erkämpft werden musste und in vielen Ländern leider keine Selbstverständlichkeit ist.

„Man hat letzthin viel von Wahlempfehlungen gelesen, von Parteien und Verbänden, die ihren Mitgliedern nahelegen wollen, wo sie ihr Häkchen machen sollen. Als Vorsitzender des ASGB maße ich mir sicherlich nicht an, Südtirols Bevölkerung bevorzumunden, wen oder was sie wählen sollen. Dennoch erachte ich das Wahlrecht als wichtiges demokratisches Gut, von dem jeder, der die Voraussetzungen dafür erfüllt, Gebrauch machen soll und rufe deshalb die Bevölkerung auf, geschlossen zur Parlamentswahl zu gehen“, schreibt Tschenett in einer Presseaussendung.

 

Regionalratspräsident Thomas Widmann: “Jede einzelne Stimme zählt”

“Am 4. März wählen wir unsere Vertreter in Rom. Wir haben nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, zu wählen und am Sonntag haben wir die Möglichkeit, unsere Stimme geltend zu machen und diejenigen auszuwählen, die uns vertreten sollen. Ich wende mich allen voran an die jungen Wähler, die unsere Zukunft gestalten werden: Eine Wahl bringt die Werte der Freiheit und Demokratie zum Ausdruck und ermöglicht uns, unsere Ideen vorbringen. Ich rufe daher alle Bürger auf, an der Wahl teilzunehmen: jede einzelne Stimme zählt, und da dadurch der Wert der Demokratie zum Tragen kommt. Am 4. März müssen wir zur Wahl gehen, denn unsere Stimme kann entscheidend für die Zukunft unseres Landes sein”. So Präsident Thomas Widmann, wenige Tage vor den Wahlen.

 

„Nach außen sind wir so stark wie der Rückhalt unserer Bevölkerung“

“Die letzten Jahrzehnten haben immer wieder gezeigt, wie wichtig es für Südtirol ist, zusammenzuhalten und kompakt nach außen aufzutreten. Nur durch einen großen Zusammenhalt ist es gelungen unsere Autonomie zuerst zu erlangen und dann ständig und Schritt für Schritt auszubauen, so wie Silvius Magnago es uns vorgemacht hat. So auch in den letzten fünf Jahren, in denen durch Zusammenarbeit, Fleiß, Aushaltevermögen und Verhandlungsgeschick viele wichtige Ergebnisse erreicht wurden, die unsere Autonomie konkret ausgebaut haben. Heute steht Südtirol noch autonomer da, als vor fünf Jahren. Diesen Weg wollen wir überzeugt weitergehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Südtirolerinnen und Südtiroler am Sonntag, 4. März wählen gehen und den Zusammenhalt der Südtiroler Bevölkerung zum Ausdruck bringen”, so Daniel Alfreider.

“Wir haben stets großes Vertrauen von unseren Wählern bekommen und haben immer alles daran gesetzt diesem Vertrauen auch gerecht zu werden. Denn wir sind nach außen so stark, wie der Rückhalt unserer Bevölkerung. In dieser Hinsicht ist eine weiße Stimme nicht nur eine verlorene Stimme, sondern schwächt unsere Vertreter und somit Südtirol im Parlament. Unsere Autonomie braucht einen starken Rückenwind und alle Südtirolerinnen und Südtiroler sind gefragt unsere Autonomie mit ihrer Stimme zu stärken. In den letzten Wochen hat der Wahlkampf auch harte Töne angenommen. Fake – News wurden verbreitet und nicht kandidierte Parteien empfehlen entweder die Wahlen zu boykottieren oder Bündnisse, wie das Mitterechts – Lager, die in den letzten Jahren alles daran gesetzt haben unserer Autonomie zu schädigen und plötzlich von einem Tag zum anderen als Verfechter der Autonomie aufwachen”, so Alfreider.

“Als Vorsitzender der SVP Ladina und als SVP – Obmannstellvertreter rufe ich deshalb die Südtiroler Bevölkerung auf, am Sonntag für eine starke Vertretung Südtirols in Rom und für unsere Autonomie wählen zu gehen”, schreibt Alfreider.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen