Von: luk
Bozen – Der aktuelle Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen wurde im Oktober 2018 gewählt und bleibt für fünf Jahre im Amt. Vor kurzem haben sich die Mitglieder des Gremiums getroffen, um gemeinsam auf die durchgeführten Initiativen zurückzublicken sowie zukünftige Themen vorzustellen.
Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums ist ein interner Beirat der Handelskammer Bozen, der im Jahr 2011 eingerichtet wurde und in erster Linie Beratungs- und Vorschlagsfunktion ausübt. Dabei ist die Handelskammer an einer EU-Arbeitsgruppe beteiligt, die für das weibliche Unternehmertum zuständig und von der Europäischen Kommission finanziert ist.
Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, betont: „Mit der Initiative Frau in der Wirtschaft, die es bereits seit 2010 gibt, setzt sich die Handelskammer Bozen für Unternehmerinnen ein und fördert weibliche Führungskräfte. In Form von Information, Bildung und Beratung werden konkrete Schritte gesetzt, damit immer mehr Frauen sich trauen, selbstständig zu werden bzw. eine Führungsposition einzunehmen.“
„Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums möchte aktiv und vorausschauend seinen Beitrag leisten, damit die Südtiroler Frauenunternehmen mit den nötigen Werkzeugen ausgestattet werden, um positiv in die Zukunft zu blicken“, so die Vorsitzende des Beirats, Marina Rubatscher Crazzolara.
In den letzten Jahren konnte der Beirat einige Projekte umsetzen:
– Erfolgreiche Frauen in der Wirtschaft sind oft nicht sehr bekannt. Deshalb wurde das Projekt „Porträts Frau in der Wirtschaft“ initiiert, um einer breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen, dass Wirtschaft auch weiblich ist.
– Einmal jährlich wird die Veranstaltung „Treffpunkt Frau in der Wirtschaft“ organisiert. Es ist eine wertvolle Gelegenheit, sich Impulse von Fachexpert/innen zu holen, Erfahrungen mit anderen Unternehmerinnen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.
– Erfahrene Unternehmerinnen wurden in Zusammenarbeit mit den Verbänden für die ehrenamtliche Aufgabe als Mentorin geschult, bei welcher Jungunternehmerinnen wichtige Tipps und Hinweise mit auf den Weg gegeben werden.
– Im kürzlich erschienenen Wimmelbuch für kleine Leser/innen beschreiben 16 Mädchen und Jungen ihre Träume bzw. Berufswünsche. Zielsetzung des Buches ist es, Mädchen bereits im Kleinkindalter für technisch-wissenschaftliche und mathematische Berufe zu sensibilisieren.
– Anfang Mai 2021 wurde eine Euregio-Studie zum weiblichen Unternehmertum in der Europaregion vorgestellt. Diese hat das Ziel, die Besonderheiten und Eigenheiten des weiblichen Unternehmertums in den drei Euregio-Ländern Tirol, Südtirol und Trentino zu erforschen.
– Kürzlich wurde in Zusammenarbeit mit den Partnern Euregio Plus SGR A.G. sowie Pensplan Centrum AG der Leitfaden „Handbuch für eine sichere Zukunft für angehende Unternehmerinnen“ veröffentlicht, der sich mit Fragen rund um die finanzielle Situation und Vorsorge von selbständig Tätigen befasst.
Themen der Agenda 2021/2022 sind unter anderem eine verstärkte Zusammenarbeit mit Institutionen, welche sich ebenso wie der Beirat für die Belange der Frauen einsetzen, eine weitere Veranstaltungsreihe zur Vermittlung von Finanzwissen, die Ausschreibung von Praktika für Oberschülerinnen in frauengeführten Unternehmen sowie der Besuch der Beirätinnen in Oberschulen verbunden mit Referaten zum Thema „Mehr Mut zur Selbstständigkeit“.
Im Oktober 2018 wurde der aktuelle Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums nominiert. Er besteht aus: Patrizia Balzamà, Donatella Califano, Monica Devilli, Antonia Egger Mair, Astrid Hell, Barbara Jäger, Annemarie Kaser, Letizia Lazzaro, Elke Moeltner, Valentina Pezzei, Eva Pramstrahler, Heidi Rabensteiner, Johanna Santa Falser, Sonja Weis sowie Marina Rubatscher Crazzolara, die den Vorsitz für die fünfjährige Amtszeit inne hat.