Spur des Geldes führt nach Neapel

10.000 Euro futsch: Leiferer fällt Fake-SMS seiner Bank zum Opfer

Dienstag, 13. Mai 2025 | 09:28 Uhr

Von: Ivd

Leifers – Ein 80-jähriger Mann aus Leifers ist Opfer eines Online-Betrugs geworden. Wie die Carabinieri mitteilten, wurde der Rentner Anfang November 2024 durch eine täuschend echt wirkende SMS in die Falle gelockt. Die Nachricht erweckte den Anschein, von seiner Hausbank zu stammen, und warnte vor einem angeblich laufenden betrügerischen Überweisungsversuch.

In Sorge um seine Ersparnisse reagierte der Senior umgehend auf die Nachricht und wählte die im Text angegebene Telefonnummer. Am anderen Ende meldete sich ein angeblicher Bankmitarbeiter, der überzeugend wirkte und den Mann unter dem Vorwand einer sofortigen Sicherheitsmaßnahme dazu brachte, eine Überweisung von 10.000 Euro zu tätigen. Das Konto entpuppte sich später als Sammelkonto eines professionellen Betrügernetzwerks.

Spuren führen bis nach Neapel

Die Carabinieri von Leifers leiteten unmittelbar nach der Anzeige des Opfers eine detaillierte Untersuchung ein. Dabei konnten sie die Spur des Geldes zurückverfolgen und schließlich einen Verdächtigen in Neapel ausfindig machen. Der Mann wurde inzwischen wegen des Verdachts auf schweren Betrug bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt. Er soll nach einem typischen Muster gehandelt haben, wie es bei modernen Phishing-Betrügereien inzwischen häufig vorkommt.

Die Behörden weisen in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass SMS mit angeblichem Bankbezug, insbesondere mit Aufforderungen zur sofortigen Kontaktaufnahme oder zur Eingabe persönlicher Daten, mit höchster Vorsicht zu behandeln sind. Banken selbst würden niemals derartige Anfragen per Kurznachricht versenden. Außerdem sollten nur Kontaktdaten der Bank verwendet werden, die von der Bank selbst herausgegeben wurden.

Bezirk: Überetsch/Unterland

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