Die Polizei ermittelt gegen einen 20-Jährigen

20-Jähriger fuhr Fußgänger mit gestohlenem Pkw nieder

Dienstag, 11. November 2025 | 12:15 Uhr

Von: apa

Zusammen mit mehreren Jugendlichen hat ein 20-Jähriger vor zwei Tagen in Wien einen Pkw gestohlen und am Montagabend damit in Wien-Floridsdorf einen Fußgänger angefahren. Der 26-Jährige blieb am Boden in der Ruthnergasse liegen, die Gruppe flüchtete. Eine Zeugin rief daraufhin die Einsatzkräfte. Der 26-Jährige wurde in einem Krankenhaus notoperiert, berichtete die Landespolizeidirektion.

Die Zeugin hatte zuvor gegen 21.45 Uhr einen lauten Knall gehört und mehrere Personen flüchten sehen, als der Pkw rückwärts mit geöffneten Türen gerade in die Gerasdorfer Straße rollte. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Wagen am Sonntag als gestohlen gemeldet worden war. Außerdem fanden die Beamten am Unfallort ein Handy, das vermutlich von einem der flüchtenden Jugendlichen verloren wurde.

Jugendlicher meldete sich bei Polizei

Ein 14-Jähriger meldete sich daraufhin in einer Polizeiinspektion, um den Vorfall anzuzeigen. Er gab gegenüber den Beamten zu, dass sein sechs Jahre älterer Freund das Fahrzeug gestohlen hatte und zum Zeitpunkt des Unfalls der Lenker gewesen sei. Er sei mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Ruthnergasse unterwegs gewesen. Als er den Fußgänger auf der Straße bemerkte, bremste er zwar ab, konnte das Fahrzeug jedoch nicht mehr rechtzeitig anhalten und erfasste den Passanten, erklärte eine Sprecherin.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass am selben Tag gegen 13.20 Uhr ebenfalls im 21. Bezirk mit dem gestohlenen Fahrzeug ein Auffahrunfall mit einer verletzten Person stattgefunden hatte. Der 20-jährige Österreicher soll auch dabei Fahrerflucht begangen haben.

Darüber hinaus befanden sich noch ein 14- und ein 16-jähriger Jugendlicher, beide Österreicher, sowie ein 14-jähriges Mädchen im Fahrzeug. Alle Beteiligten wurden namentlich ausgeforscht. Der 26-jährige Verletzte wurde im Krankenhaus notoperiert und befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.

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