Beim täglichen Konsum hat Südtirol einen der niedersten Werte Italiens

Alkohol: „Binge drinking“ bleibt bedeutendster Risikofaktor

Donnerstag, 16. Mai 2019 | 11:53 Uhr

Bozen – In einer soeben veröffentlichten Erhebung des Nationalen Statistikinstituts ISTAT wurden für das Jahr 2018 die neuesten Daten zum Konsum von Alkohol in Italien bzw. in den einzelnen italienischen Regionen erhoben. Beim täglichen Konsum liege Südtirol unter dem nationalen Durchschnitt (20,6 Prozent), betont das Forum Prävention in Bozen. 16,3 Prozent der Südtiroler – 25,4 Prozent (2014: 27,6 Prozent) der Männer sowie 7,5 Prozent (2014: 9,9 Prozent) der Frauen – konsumieren täglich Alkohol. Lediglich in Kampanien trinken verhältnismäßig weniger Einwohnerinnen und Einwohner täglich Alkohol.

Als Risikoverhalten wurde in der Studie des ISTAT folgendes definiert: Zum einen der gewohnheitsmäßige Konsum von mehr als zwei Standardgetränken pro Tag bei Männern und mehr als einem Standardgetränk bei Frauen und Personen, die 65 Jahre und älter waren, sowie der Konsum von mindestens einem alkoholischen Getränk im vergangenen Jahr bei Personen unter 18 Jahren. 9,5 Prozent der Befragten in Südtirol weisen ein solches Konsumverhalten auf – im Gegensatz zu zehn Prozent in Italien insgesamt.

Zum anderen gilt das das „Binge drinking“ als Risikofaktor. Damit ist der Konsum von sechs oder mehr Standardgetränken bei einer Gelegenheit gemeint. 18,4 Prozent der Befragten in Südtirol wurden dieser Kategorie zugeteilt – , im Gegensatz zu 7,5 Prozent in Italien insgesamt. „Binge drinking“ ist somit für unsere Region der bedeutendste Risikofaktor. Zumindest einmal im Jahr bei feierlichen Anlässen, bei Festen und Feiern sechs oder mehr Standardgläser Alkohol zu trinken, bleibt für jeden Fünften eine kulturell akzeptierte Verhaltensweise.

Alle aktuellen Präventionsinitiativen finden sich auf www.forum-p.it und www.keinekompromisse.it.

Von: mk

Bezirk: Bozen