Erhebung eines Stimmungsbildes

ASGB: Den Lehrern reicht’s

Donnerstag, 11. Februar 2021 | 15:22 Uhr

Bozen – In einer knapp dreistündigen Online-Sitzung, einberufen von der Südtiroler Schulgewerkschaft SSG im ASGB, gaben die internen Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter (EGV), welche für ihre Kolleginnen und Kollegen aus Schulen der verschiedensten Teile des Landes sprachen, ein Stimmungsbild wider.

Sie schilderten in verschiedenen Stellungnahmen die katastrophale Stimmung unter dem Lehrpersonal, welches seit einem Jahr unter Einsatz von persönlichen Mitteln alles gegeben hat und weiterhin gibt, um den Schulbetrieb aufrecht zu halten.

Viele Lehrpersonen fühlten sich, so die EGV der Schulen, trotz der schön formulierten Sicherheitsprotokolle, nicht ausreichend geschützt und hätten Angst vor einer Infektion mit Covid-19.

Der Unmut wird zudem durch die im Landeshaushalt viel zu knapp bemessenen finanziellen Mittel für die Vertragsverhandlungen verstärkt. Durch die bereitgestellten Mittel könne nämlich nur ein Bruchteil der Anpassungen in einem Teilvertrag ausbezahlt werden.

„Die längst überfällige Anpassung der Gehälter an jene der Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst muss unmittelbar erfolgen“, so die EGV der Schulen. Der Versprechungen leid fordern sie die Gewerkschaft auf, härtere Maßnahmen zu ergreifen und diesen ersten Teilvertrag nicht zu unterzeichnen, sofern die angemessenen finanziellen Ressourcen für die Anpassung der Gehälter an jene des Landespersonals nicht von den politischen Vertretern aufgetrieben werden sollten.

Von: mk

Bezirk: Bozen