Von: apa
Der August war in Österreich überdurchschnittlich warm, meist zu trocken und recht sonnig. Das geht aus der vorläufigen Monatsbilanz der Geosphere Austria hervor. Im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit (Klimaperiode 1991 bis 2020) lagen die Temperaturen im Tiefland um 0,5 Grad Celsius und auf den Bergen um 0,8 Grad über dem Mittel, hieß es am Montag in einer Aussendung.
Damit reiht sich der Monat im Tiefland auf Platz 20 der wärmsten Augustmonate der 259-jährigen Messgeschichte ein, in den Bergen auf Platz 18 der 175-jährigen Gebirgsmessreihe, so Klimatologe Alexander Orlik. Deutlicher zeigt sich die Erwärmung im Vergleich zur Klimaperiode 1961 bis 1990: Im Tiefland betrug die Abweichung plus 2,4 Grad, in den Bergen plus 2,6 Grad.
Mehr Hitze und Sommertage
Die Zahl der Sommer- und Hitzetage lag österreichweit über dem vieljährigen Durchschnitt. Unterhalb von 500 Meter Seehöhe wurden im Schnitt acht Hitzetage verzeichnet – ein Plus von 38 Prozent. In mittleren Höhenlagen (500 bis 1.000 Meter) gab es sogar 85 Prozent mehr Hitzetage (fünf Tage im Mittel). Auch bei den Sommertagen (mindestens 25 Grad) lagen die Werte über dem langjährigen Schnitt, besonders in höheren Lagen.
Deutlich zu trocken
Der August war österreichweit um 26 Prozent trockener als ein durchschnittlicher August, was ihn zu einem der 30 trockensten Augustmonate seit Messbeginn macht. Ähnlich geringe Niederschlagsmengen wurden zuletzt 2019 und 2024 registriert. Regional fiel allerdings mehr Regen als üblich – etwa im Nordburgenland und im Westen Vorarlbergs.
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