Von: mk
Bozen – Die Bahnpolizei hat in Bozen gemeinsam mit dem tierärztlichen Dienst des Sanitätsbetriebs und des Tierschutzvereins UGDA am Bahnsteig 1 einen Passagier aufgehalten. Bei der Kontrolle hatte sich herausgestellt, dass der Mann in seinem Gepäck vermutlich streunende Katzen versteckt hatte, die sich in kleinen Transportboxen befanden. Der Vorfall hat sich am 9. Mai zugetragen.
Wie sich herausstellte, stammen die Katzen aus Neapel. Die Gesundheitsbescheinigung fehlte, außerdem waren sämtliche Tiere – bis auf ein ausgewachsenes Exemplar – nicht mit einem Chip versehen.
Der Mann, der aus Kampanien stammt, war von Neapel mit einem Hochgeschwindigkeitszug nach Bozen gereist. Gegen 21.00 Uhr war er von einer weiteren Person erwartet worden, die ihn zu einer Frau aus der Meraner Gegend begleiten sollte, für die die Katzen bestimmt waren.
Den Katzen sah man deutlich an, dass sie litten. Mehrere davon waren Jungtiere. Der tierärztliche Dienst kümmert sich nun um die Tiere. Die polizeilichen Ermittlungen laufen unterdessen weiter, um möglicherweise ähnliche Fälle aufzudecken.