Von: mk
Bozen – Die wohnortnahe Einsatzzentrale, kurz WONE genannt, hat die Aufgabe, chronisch erkrankten und gebrechlichen Personen nach einem Krankenhaus-Aufenthalt alle jene Dienste zu aktivieren und organisieren, die für eine angemessene Versorgung in ihrem gewohnten Umfeld notwendig sind. Eine der Aufgabe der WONE ist es die Krankenhausabteilungen in der Organisation von sogenannten „Geschützten Entlassungen“ zu unterstützen, damit deren Aufwand und jener der PatientInnen und pflegenden Angehörigen in der herausfordernden Suchen nach Versorgungsdiensten zu Hause reduziert werden kann.
Generaldirektor Florian Zerzer richtete in den Grußworten seinen Dank an die Pflegedienstleiterin Gundula Gröber, die Koordinatorin Barbara De Rossi und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WONE Bozen und den anderen wohnortnahen Einsatzzentralen, welche mittlerweile auch in Meran, Bruneck und Brixen ihren Dienst aufgenommen haben. Dabei hob er besonders ihren Einsatz und Beitrag zum Gelingen der wohnortnahen Betreuung hervor. Derzeit sind den vier Standorten der WONE neben der betrieblichen Koordinatorin 19 Krankenpflegerinnen, eine Sozialassistentin und eine Verwaltungsmitarbeiterin tätig. Das Aufgabenspektrum der WONE ist sehr breit und wird im Laufe des nächsten Jahres noch weiter ausgebaut.
Zu Besuch war auch der Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat. Dieser verschaffte sich bei der Besichtigung der wohnortnahen Einsatzzentrale einen ersten Eindruck über die Koordinierungstätigkeiten, welche gemeinsam mit den Krankenhäusern und den territorialen Diensten organisiert werden.
Pflegedirektorin Marianne Siller erklärt: „Die WONE hat im Zuge des Wiederaufbauplanes (PNRR) eine Schlüsselfunktion inne, indem sie die Ressourcen und Dienste in der Wohnortnähe koordiniert. Die Aktivierung der WONE entspricht dem Bedürfnis nach Versorgungsmodellen, die die Distanz zwischen Bürgern und Gesundheitsdiensten reduziert, die Übergänge von pflegebedürftigen Menschen von einem Betreuungssetting zum nächsten begleitet und die Umsetzung der Betreuungspfade für Menschen mit chronischen Erkrankungen erleichtern. Zudem soll die WONE künftig auch im Bereich der Telemedizin aktiv werden.“
Was ist die WONE?
Die WONE kann als Kompetenz- und Dienstleistungszentrum bezeichnet werden, das die Vernetzung der häuslichen, sozialen und gesundheitlichen Dienste erleichtert. Sie hält den Kontakt zu den Krankenhäusern, den konventionierten Einrichtungen für Rehabilitation, postakute oder intermediäre Versorgung, den Seniorenwohnheimen, den Sozialdiensten, der Allgemeinmedizin und der Hauskrankenpflege.
Durch den Turnusdienst der MitarbeiterInnen ist die Besetzung der WONE an sieben Tagen in der Woche, Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr und samstags/sonntags/an Feiertagen von 8.00 bis 13.00 Uhr gewährleistet.