Ex-Skifahrer steht unter dem Verdacht, Kopf eines internationalen Netzwerkes zu sein

Betrug mit EU-Geldern: Alex Mair sitzt in Bratislava in Haft

Samstag, 06. April 2024 | 15:33 Uhr

Der Skandal um einen Millionenbetrug mit EU-Geldern, der von den Staatsanwälten in Venedig entdeckt worden war, zieht wie berichtet weitere Kreise. Wegen des Vorwurfs, Gelder aus dem Wiederaufbaufonds Italiens unrechtmäßig abgezweigt zu haben, ist der ehemalige Südtiroler Skiläufer Alex Mair in Bratislava festgenommen worden. Dort befindet er sich derzeit im Gefängnis.

Der in Verona wohnhafte nunmehrige Unternehmer wurde auf Antrag der Europäischen Staatsanwaltschaft verhaftet, teilen die Ermittler mit. Der Südtiroler steht bekanntermaßen unter Verdacht, Kopf eines internationalen Netzwerkes zu sein, das zwischen 2021 und 2023 über 600 Millionen Euro aus dem Corona-Aufbaufonds unterschlagen haben soll.

Wegen mutmaßlichen Betrugs mit EU-Coronahilfen in dieser Höhe hatten die italienischen Justizbehörden 22 Menschen festgenommen sowie Villen und Luxusautos beschlagnahmt. Die Beamten durchsuchten nach Angaben der Europäischen Staatsanwaltschaft am Donnerstag Wohnungen von Mitgliedern eines mutmaßlichen Betrügernetzwerks in Italien, Österreich, Rumänien und der Slowakei. Das Netzwerk soll zwischen 2021 und 2023 Millionensummen aus dem Corona-Aufbaufonds der EU unterschlagen haben. Acht der 22 Verdächtigen wurden in Untersuchungshaft genommen, 14 weitere standen unter Hausarrest.

Ein Großteil der Angeklagten seien kriminelle Profis, die in mehreren Fällen vorbestraft sind, hieß es. Konkret ging es um Mittel für die “Internationalisierung von Unternehmen”. Bei den antragstellenden Firmen habe es sich um fiktive Unternehmen gehandelt. In den allermeisten Fällen habe ihre einzige Tätigkeit darin bestanden, die für den Zugang zu den angefochtenen Mitteln erforderlichen Unterlagen zu erstellen.

Von: apa

Bezirk: Bozen

Kommentare

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12 Kommentare auf "Betrug mit EU-Geldern: Alex Mair sitzt in Bratislava in Haft"


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Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Das Problem aller Beiträge ist stets dass der Prozentsatz der unrechtmäßig benützten, bzw. ergaunerten Beiträge, stets sehr hoch ist und die Kontrolle oder Aufdeckung sehr niedrig ist denn in der Regel gibt es bei diesen erbeuteten Beträge fast nur Nutznießer und nur einen einzigen Betrogenen, sprich die öffentlich Hand, also wir alle. Beiträge sollten keine gewährt werden und dafür sollten die Steuern viel niedriger sein. 

Hut
Hut
Tratscher
1 Monat 10 Tage

Da ging schon einiges daneben,wie kann eine Firma ohne zuvor genauenstens überprüft worden sein auch nur einen € beziehen?
Das ganze stinkt zum Himmel,da waren wohl viele mit im Spiel.

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Beiträge sollen immer schnell und unbürokratisch verteilt werden. Schnell und unbürokratisch bedeutet dass man Kontrollen ausschließt oder nur mehr stichprobenartig macht. Zudem ist hier eben niemand direkt interessiert einen eventuellen Missbrauch aufzudecken.
Beiträge sind seit jeher nur für schlaue, gut informierte oder protektierte Personenkreise zugänglich. Für mich gehören Beiträge auf ein Minimum reduziert. Nur wirklich Bedürftige sollen diese beziehen können.
Es ist aber auch mehr als bedenklich wenn zirka 55% der Personen die eine Steuererklärung abgeben nur zirka 6% der direkten Steuern bezahlen.

Pasta Madre
Pasta Madre
Superredner
1 Monat 10 Tage

Ols lei mear gauner af der Welt.
Und der arbeitende Mensch ist der Steuerzahler.

diskret
diskret
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Das soll ein unternehmer sein zum lachen

Olm sgleiche
Olm sgleiche
Tratscher
1 Monat 10 Tage

Dwr bessere als wir alle… jedesmal

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

gut, wenn auch mal solche Gauner erwischt werden!!

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Er hot sich a giwellt a feines Taschengeld zuiavodian… früher oder später kriegen sie alle…

ghostbiker
ghostbiker
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

jedn cent zrugzohln u.nou a ordentliche Strof😵‍💫

Staenkerer
1 Monat 10 Tage

jeder normale, no so unbedeutende mensch werd, zumindest in der EU, von der wiege bis zur urne x mol registriert und des registrierte sicher a kontrolliert, a firma werd ohnscheinend nirgens registriert und schun gor nit kontrolliert, sunscht war es jo kaum möglich das nicht existenzes von überoll beiträge kassiern konn?

Mirko
Mirko
Grünschnabel
1 Monat 10 Tage

und bei ins mochen sie Theater wegen 2000 Euro Bankraub😂😂😂😂

Muggi
Muggi
Tratscher
1 Monat 10 Tage

Da sieht man mal wieder wer die großen Beiträge kassiert – wohl eher nicht die Bauern!

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