Von: mk
Bozen – “Ziel der Hochwasserübung”, unterstreicht der für Bevölkerungsschutz zuständige Landesrat Arnold Schuler, “ist vor allem, die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten zu verstärken und Leerläufe während eines Notfalleinsatzes zu vermeiden, um für den Ernstfall gerüstet zu sein”.
Die Übung beginnt am Freitag um circa 17.00 Uhr, wenn die Pegelstände von Etsch und Eisack die simulierte Vorwarnstufe erreichen. Ab diesem Zeitpunkt werden das Lagezentrum der Berufsfeuerwehr Bozen, die Bezirkseinsatzzentralen und die Pegelmessstellen besetzt. Sobald die Pegel die simulierte Warnstufe erreichen, werden die Deichwachen einen Kontrollgang entlang der Etsch und des Eisacks unternehmen, um die Begehbarkeit und die Schlösser an den Zufahrtswegen zu kontrollieren.
“Wie jedes Jahr”, erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger, “wird auch heuer geprüft, ob die Hochwasseralarmierung laut Alarm- und Einsatzplan des Landes und die Kommunikation zwischen allen Einsatzbeteiligten funktionieren; zusätzliche Szenarien an den Flüssen sind keine geplant”. Bei der Kommunikationsübung zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Agentur mit den Bereichen Wildbachverbauung, Zivilschutz und Berufsfeuerwehr, dem Regierungskommissariat, den Ordnungskräften und den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren wird auch das digitale Funknetz Tetra innerhalb der Agentur getestet.
Seit Beginn dieses Jahres sind die ehemaligen Abteilungen Wasserschutzbauten und Brand- und Zivilschutz sowie die Berufsfeuerwehr Teil der Agentur für Bevölkerungsschutz. Heuer wird erstmals die Hochwasserzentrale mit bisherigem Sitz in der Cesare-Battisti-Straße in das Lagezentrum der Berufsfeuerwehr in der Drususallee integriert.