Von: luk
Bozen – Erneut und innerhalb weniger Tage ist es in einer Flüchtlingseinrichtung in Südtirol zu einem gewalttätigen Zwischenfall gekommen, bei dem die Carabinieri eingreifen mussten.
Betroffen war dieses Mal die Einrichtung in der Rittnerstraße in Bozen. Ein 22-jähriger Mann aus Mali ist laut Carabinierimeldung am Donnerstag kurz nach Mittag im Aufnahmezentrum vorstellig geworden, um angeblich seine Rechten einzufordern.
Nachdem er aber nicht das bekommen hatte, was er verlangte, wurde der junge Afrikaner gewalttätig. Er warf mit Stühlen und Hausrat des Büros nach den Flüchtlingshelfern.
Diese schlossen sich sofort in ein danebenliegendes Büro ein und verständigten die Carabinieri. Mit zwei Streifenwagen rückten die Exekutivbeamten an, doch der 22-Jährige lies sich partout nicht beruhigen. Schließlich ging er mit Fußtritten und Fausthieben auch auf die vier Ordnungshüter los. Außerdem spuckte er sie an und biss ihnen ins Fleisch.
Nur mit Müh und Not konnte der Migrant überwältigt und wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Gewalt, Sachbeschädigung und Unterbrechung eines öffentlichen Dienstes verhaftet werden. Derzeit sitzt er im Bozner Gefängnis ein.
Die vier Carabinieribeamten wurden bei dem Einsatz leicht verletzt, ihre Heilungsdauer beträgt drei bis zehn Tage.
In der Flüchtlingsunterkunft in Eppan hatte diese Woche ein Pakistaner einen Landsmann mit einem Messer angegriffen und im Gesicht verletzt.
Bevor er noch einmal zustechen konnte, ist er von den Carabinieri verhaftet worden, ihm wird Mordversuch zur Last gelegt.