Von: luk
Bozen – Am gestrigen Abend wurden drei Jugendliche aus Bozen, zwei Mädchen und ein Junge, auf ihrem Heimweg durch den Petrarca-Park Opfer eines Raubüberfalls. Nachdem sie in einem Restaurant im Stadtzentrum zu Abend gegessen hatten, wurden sie von zwei Nordafrikanern angesprochen, die sich als Bekannte ausgaben. Das anfänglich freundliche Gespräch schlug jedoch schnell in Gewalt um: Die beiden Männer begannen, den jungen Mann zu schubsen und rissen ihm schließlich eine Goldkette vom Hals.
Die gestohlene Kette wurde sofort an einen dritten Komplizen weitergegeben, der daraufhin in Richtung Freiheitsstraße flüchtete. Die beiden Mädchen reagierten geistesgegenwärtig: Während eine die Polizei über den Notruf alarmierte, filmte die andere den Überfall mit ihrem Smartphone und konnte die Täter deutlich aufnehmen.
Wenige Minuten später trafen Polizeistreifen am Tatort ein und durchsuchten den Park. Dank der Smartphone-Aufnahmen konnten zwei bekannte Verdächtige entdeckt werden, die sich zwischen den Büschen versteckt hatten und vorgaben, zu schlafen. Beide Männer, die die gleiche Kleidung wie während des Überfalls trugen, wurden sofort festgenommen. Einer der Täter hatte noch versucht, sich zu tarnen, indem er sein T-Shirt verkehrt herum anzog.
Die festgenommenen Männer, zwei Marokkaner im Alter von 36 und 21 Jahren, sind polizeibekannt und stehen unter internationalem Schutzstatus. Beide wurden nach der Vernehmung in das Gefängnis von Bozen überstellt. Der dritte Komplize, der mit der Beute flüchtete, konnte ebenfalls identifiziert werden und wird derzeit von der Polizei gesucht.
Quästor Paolo Sartori, hat angesichts der Schwere des Verbrechens und der kriminellen Vorgeschichte der beiden Täter die sofortige Aufhebung ihres Schutzstatus und ihre Abschiebung nach Verbüßung der Haftstrafe veranlasst.
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