Von: luk
Bozen – In der Reschenstraße in Bozen spielten sich am Montagnachmittag beunruhigende Szenen ab. Eine offensichtlich verzweifelte Frau brachte den Verkehr für mehr als eine halbe Stunde zum Erliegen, als sie mit einem etwa 15 Zentimeter langen Messer in der Hand Passanten und später auch die herbeigerufenen Polizeibeamten bedrohte.
Die Vorfälle begannen gegen 17.00 Uhr, als die Frau plötzlich begann, laut um Hilfe zu rufen. Zeugen berichten, dass sie dabei ein Messer schwang und es gefährlich nahe an Passanten vorbeiführte. „Es war eine erschreckende Szene“, schildert eine Geschäftsinhaberin, die das Geschehen beobachtete. Die Frau sei hektisch auf und ab gegangen und habe dabei ihre Tasche und den Inhalt, darunter auch Zigaretten, auf die Straße geworfen.
Einer der Zeugen, Emanuele Zampieron, Besitzer einer nahegelegenen Tabaktrafik, erzählt: „Sie war hereingekommen, um Zigaretten zu kaufen. Kurz nachdem sie den Laden verlassen hatte, hörte ich Schreie von draußen. Als ich nachsah, sah ich, wie sie mit dem Messer eine geparkte weiße Limousine zerkratzte.“ Die Frau, die in der Gegend kaum jemand kannte, verhielt sich zunehmend aggressiv, was die alarmierte Polizei dazu veranlasste, in voller Schutzausrüstung einzuschreiten.
Dank des schnellen und besonnenen Einsatzes der Exekutivbeamten konnte die Situation schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Die Frau wurde mit Pfefferspray überwältigt und von den herbeigerufenen Sanitätern des Roten Kreuzes ins Krankenhaus gebracht.
Die Ursache für das Verhalten der Frau bleibt vorerst unklar. Anwohner berichten, dass sie die Frau erst seit etwa einem Monat in der Gegend gesehen hatten. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort, um die Hintergründe dieses Vorfalls zu klären. Der Verkehr in der Reschestraße konnte nach einer halben Stunde wieder aufgenommen werden.
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