Nachbarschaftskontrolle in Bozen kurz vor Start

Bürger sollen die Augen aufsperren

Donnerstag, 16. Oktober 2025 | 16:44 Uhr

Von: luk

Bozen – In Bozen wird am Freitag um 18.00 Uhr in der Europa-Saal im Neubruchweg das neue Projekt „Controllo di vicinato“ (Nachbarschaftskontrolle) vorgestellt. Das Vorhaben ist Teil eines Modells der „partizipativen Sicherheit“, das die Bevölkerung stärker in die Prävention von Kriminalität und städtischem Verfall einbeziehen soll.

Wie Bürgermeister Claudio Corrarati bei der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte, zielt das Projekt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Bürgern, Staatspolizei und Stadtpolizei zu fördern. Bewohnerinnen und Bewohner sollen künftig auffällige oder verdächtige Situationen in ihren Vierteln melden und sich gegenseitig bei der Beobachtung ihres Umfelds unterstützen.

Neben der reinen Sicherheitsfunktion will das Projekt auch den sozialen Zusammenhalt stärken, das gegenseitige Vertrauen fördern und die Aufmerksamkeit für besonders schutzbedürftige Personen erhöhen.

Corrarati betonte, dass Bozen bei der Umsetzung auf Erfahrungen anderer Städte wie Parma und Verona zurückgreift. In Verona etwa nehmen bereits 1.250 Bürgerinnen und Bürger in 19 Nachbarschaftsgruppen an einem ähnlichen Programm teil, das laut Bürgermeister Damiano Tommasi positive Ergebnisse gezeigt hat.

Bezirk: Bozen

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