"Nicht für Medizin-Bereich geeignet, dennoch eingesetzt"

China-Masken: Schwere Vorwürfe der Staatsanwaltschaft

Dienstag, 21. März 2023 | 17:30 Uhr

Bozen – Die Staatsanwaltschaft von Bozen hat den Abschluss der Ermittlungen zu den nach Südtirol importierten China-Masken in der Anfangsphase der Pandemie bekanntgegeben, berichtet Alto Adige.

Bekanntermaßen hat die Firma Oberalp auf Anfrage des Sanitätsbetriebs einen Maskendeal eingefädelt. Die gelieferten Produkte entsprachen dann aber nicht den geforderten Normen.

Staatsanwalt Igor Secco erhebt schwere Vorwürfe gegen die Beteiligten. So sollen die Verantwortlichen für die Großlieferung medizinischer Güter bereits vor der Ankunft des Materials gewusst haben, dass das es nicht den Anforderungen im medizinischen Bereich genügen. Trotzdem wurden die Masken dann aber eingesetzt.

Unter den Personen, gegen die ermittelt wurde, befinden sich etwa der Direktor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Florian Zerzer oder der CEO der Oberalp-Gruppe Christoph Engl.

Den sieben Personen, die mit den Maskenlieferungen in Verbindung stehen, werden zwei Vergehen vorgeworfen – jenes der betrügerischen Handlung bei öffentlichen Lieferungen und die Störung der freien Durchführung einer Versteigerung.

Von: luk

Bezirk: Bozen