Von: mk
Bozen – Der Südtiroler Sanitätsbetrieb ruft dazu auf, die empfohlenen Verhaltensregeln ernst zu nehmen. Mit der verantwortungsbewussten Unterstützung durch die Bevölkerung bestehe eine gute Chance, die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen.
Das Südtiroler Gesundheitssystem bereitet sich organisatorisch auf eine weitere Ausbreitung von Covid-19 vor. Sichtbares Zeichen dafür sind die heute und gestern vor den Krankenhäusern von Bozen und Brixen aufgestellten Pre-Triage-Zelte. Dadurch werde die Sicherheit in den Krankenhäusern erhöht, wie Notfallmedizin-Primar Marc Kaufmann unterstreicht: “Die Zelte sind Teil unserer organisatorischen Vorbereitungen, zu denen auch der Aufschub von verschiebbaren Operationen gehört, um Kapazitäten freizuhalten, sollten wir sie brauchen.”
“Wir treffen aktuell Vorsichtsmaßnahmen und sind für alle Eventualitäten gerüstet”, betont der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes Florian Zerzer. Die Bevölkerung könne ihren Teil beitragen, indem sie Ruhe bewahrt, die empfohlenen Verhaltensregeln ernst nimmt und verantwortungsbewusst handelt.
Mehr Hygienebewusstsein im öffentlichen und privaten Raum
Grundsätzlich gelten dieselben Verhaltensregeln wie auch bei einer gewöhnlichen Influenza. Das Wichtigste ist die Hygiene: Das Coronavirus erfordert mehr Hygienebewusstsein in der Bevölkerung, sowohl im öffentlichen als auch im persönlichen Raum. Dazu gehört häufiges gründliches Händewaschen mit Seife oder Gel auf Alkoholbasis. Von Händeschütteln oder Umarmungen beim Begrüßen sollte derzeit abgesehen werden. Husten oder Niesen sollte in die Armbeuge oder in ein sauberes Einwegtaschentuch erfolgen. Zudem soll vermieden werden, das Gesicht mit den Händen zu berühren, da die Erreger über die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können.
Menschen sollten in dieser Zeit darauf achten, untereinander einen Abstand von einem Meter einhalten. Zudem gilt es, Menschenansammlungen grundsätzlich zu vermeiden, etwa auch in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufszentren. Abgesehen von der Ansteckungsgefahr, wenn jemand hustet oder niest, kann der Erreger auch beim Ausatmen durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.
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