Von: luk
Meran – Gestern Abend hat der Ministerrat in Rom neue Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus COVID-19 beschlossen, die auch für die Gemeinde Meran gelten.
Alle Schulen, Kindergärten, Kinderhorte und Kindertagessätten bleiben ab heute und bis 15. März geschlossen. Ab morgen wird die Gemeindeverwaltung auch die Seniorentagesstätte und das Tagespflegeheim für SeniorInnen schließen. Die Stadtbibliothek bleibt zwar geöffnet, allerdings wird die Anzahl der BesucherInnen beschränkt, um einen Mindestabstand von einem Meter zwischen ihnen zu gewährleisten.
Auch alle öffentlichen Veranstaltungen müssen abgesagt werden, sofern nicht strenge Sicherheitsvorgaben eingehalten werden – und zwar für 30 Tage, das heißt bis inklusive 3. April. Da es für Veranstalter praktisch unmöglich ist, die Umsetzung der strengen Vorgaben zu garantieren, empfiehlt die Gemeindeverwaltung, alle öffentlichen Veranstaltungen abzusagen und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Eine Ausnahme bilden Sportveranstaltungen: Diese dürfen weiterhin stattfinden, allerdings ohne Publikum.
„Wir bleiben ruhig und setzen die Vorsichtsmaßnahmen der Expertinnen und Experten um. Wir brauchen jetzt keine Panik und keine Verschwörungstheorien, sondern Sachlichkeit und Hausverstand“, sagte Bürgermeister Paul Rösch, der die Bürgerinnen und Bürger dazu aufrief, die Mitteilungen von offizieller Seite zu verfolgen. „Es bringt nichts, haltlosen Spekulationen und Gerüchten Glauben zu schenken, die oft genug nur in die Welt gesetzt werden, um die Leute in Panik zu versetzen und daraus Profit zu schlagen.“
Veranstaltungen der Gemeinde
Auch mehrere Veranstaltungen der Gemeinde müssen abgesagt werden. Dazu zählen das im Stadttheater geplante Konzert zum Tag der Frau am 8. März, die Tagung zur neuen Mobilität am 12. März im Rathaus und die Innovator‘s Night im Kurhaus am Abend des 14. März.
Mensaessen wird gespendet
Geschlossen bleiben bis 15. März naturgemäß auch die Schulmensen. „Aus diesem Grund werden wir alle schon eingekauften verderblichen Lebensmittel wie frisches Obst und Gemüse, die in zehn Tagen nicht mehr verwendbar wären, an den Verein Siticibo zu spenden, der sie an bedürftige Menschen verteilen wird“, kündigte Vizebürgermeister Andrea Rossi an.