Immer mehr Fälle

Coronavirus: Südtirol im nationalen Vergleich am schlechtesten

Freitag, 07. August 2020 | 11:09 Uhr

Bozen – Südtirol ist jene Provinz in Italien, die die höchste Anzahl an Neuansteckungen mit Sars-CoV-2 im Vergleich zur ansässigen Bevölkerung aufweist. Diese Daten liefert die renommierte Forschungsstiftung „Gimbe“, berichtet Alto Adige online.

Demnach haben sich vom 29. Juli bis 4. August insgesamt 48 Personen neu infiziert. Die Woche zuvor waren es nur sieben Personen.

In Prozent ausgedrückt, liegt Südtirol damit an erster Stelle – gefolgt vom Veneto und der Emilia Romagna. Auch was die Reproduktionszahl anbelangt, ist Südtirol ganz vorne im nationalen Vergleich.

Sanitätsdirektor Pierpaolo Bertoli erklärt, dass es zwölf Neuansteckungen an einem Tag seit langer Zeit nicht mehr gegeben habe. „Das letzte Mal ist das im April passiert“, meint Bertoli laut Alt Adige online.

Bei den Neuinfizierten handle es sich vorwiegend um Arbeiter aus dem Nicht-EU-Ausland, die durchschnittlich um die 40 seien und in der Regel keine Symptome aufweisen. Auch deshalb befinden sich derzeit nur acht Corona-Patienten in Südtirols Krankenhäusern. Keiner davon muss auf der Intensivstation behandelt werden.

Die Vertreter des Sanitätsbetriebs appellieren noch einmal an die Bürger, sich an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten.

Von: mk

Bezirk: Bozen