Von: luk
Toblach – In Toblach im Pustertal ist es am Freitag zu einem tödlichen Flugunfall gekommen.
Zunächst war von einer Kollision der beiden Ultraleichthubschrauber ausgegangen worden. Das traf aber nicht zu. Vielmehr ist offenbar ein technisches Problem bei dem kleinen Fluggerät aufgetreten, der Pilot verlor die Kontrolle und stürzte dann in ein Waldgebiet bei Aufkirchen ab.
Dabei verlor U. W. H. [59] sein Leben. Nach der Bergung des verunfallten Piloten durch das Team des Aiut Alpin konnte der Notarzt nur mehr seinen Tod feststellen. Nach Angaben der Bergrettung Hochpustertal war der Mann alleine an Bord.
Der zweite Pilot, ebenfalls deutscher Staatsbürger, konnte im Wald landen und setzte den Notruf ab.
Der Unglücksort liegt unweit der österreichischen Grenze in den Dolomiten.
Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Aufkirchen, Toblach und Wahlen, die Bergrettung sowie die Finanzpolizei. Aufgrund von ausgetretenem Treibstoff bestand akute Brandgefahr.
Ersten Informationen zufolge befanden sich die beiden Ultraleichtflieger auf einem Flug von Tschechien nach Südtirol.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.
Leistungsverlust des Motors gemeldet
Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Verunglückte kurz vor dem Absturz seinem Kollegen per Funk einen Leistungsverlust des Motors gemeldet. Die beiden Piloten waren gemeinsam unterwegs, starteten laut der Zeitung Alto Adige in Sexten – wo sie Treibstoff getankt hatten – und wollten nach St. Lorenzen fliegen.
Der 59-Jährige habe dann seinem vor ihm fliegenden Kollegen einen Einbruch der Motorleistung gemeldet, wie der Bürgermeister von Toblach, Martin Rienzer, in dem Bericht zitiert wird. Er hatte die Einsatzkräfte der Bergrettung am Freitag unterstützt.
Die Finanzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Der überlebende Pilot wurde psychologisch betreut.
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