Bozen – Für den Zeitraum vom 4. bis zum 11. Jänner 2021 vermeldet die Deutsche Bildungsdirektion, welche die Daten über die Neuinfektionen an den deutschsprachigen Bildungseinrichtungen sammelt, 229 Neuansteckungen mit dem Coronavirus. Neu verhängt wurden 833 Quarantänen. Wie in der Vergangenheit schließen die Zahlen die gesamte Kindergarten- und Schulgemeinschaft, also Kinder und Jugendliche, pädagogische Fachkräfte, Lehrpersonen und das nicht unterrichtende Personal ein.
Über 200 Neuinfektionen
Von den Kindergärten sind in der vergangenen Woche 25 neue Infektionsfälle gemeldet worden, 18 davon betreffen pädagogische Fachkräfte, einer das nicht unterrichtende Personal, sechs die Kindergartenkinder. An den Grundschulen mit deutscher Unterrichtssprache gab es 60 neue Infektionsfälle, 23 unter dem Lehrpersonal, 34 unter den Schulkindern und drei unter dem nicht unterrichtenden Personal. Von den Mittelschulen wurden 33 Neuinfektionen gemeldet: Betroffen sind zehn Lehrpersonen, zwei nicht unterrichtende Mitarbeitende und 21 Jugendliche. Von den Oberschulen wurden 65 Neuansteckungen gemeldet (15 Lehrpersonen, eine nicht unterrichtende Person und 49 Schüler) und an den Berufsschulen 46 (zwölf Lehrpersonen, zwei nicht unterrichtende Mitarbeitende und 32 Schüler).
Über 800 neue Quarantänen
Im Zusammenhang mit den neuen Infektionsfällen mussten an den Kindergärten 156, an den Grundschulen 193, an den Mittelschulen 196, an den Oberschulen 202 und an den Berufsschulen 86 Quarantänen neu verhängt werden.
Ladinische Schule: Acht Neuinfektionen in der letzten Woche
Insgesamt acht neue Coronavirus-Infektionsfälle sind in der vergangenen Woche an den ladinischen Bildungseinrichtungen verzeichnet worden. Die diesbezüglichen Daten der Woche vom 4. bis zum 11. Jänner 2021 hat die Ladinische Bildungsdirektion bekanntgegeben. Die Zahlen umfassen die gesamte Kindergarten- und Schulgemeinschaft, also Kinder und Jugendliche, pädagogische Fachkräfte, Lehrpersonen und das nicht unterrichtende Personal. Allerdings ist zu bedenken, dass wegen des Fernunterrichts für die Schüler und Schülerinnen der Ober- und Berufsschulen die Meldung einer Infektion nicht verpflichtend war.
Keine Neuansteckungen wurden in der vergangenen Woche von den ladinischen Kindergärten gemeldet. An den Grundschulen gab es drei neue Infektionsfälle bei zwei Schülern und einer Lehrperson. Einen neuen Infektionsfall unter den Jugendlichen verzeichnen die Mittelschulen. Die Berufs- und Oberschulen vermelden vier Neuinfektionen unter Schülern.
Insgesamt wurden 29 Quarantänen neu verhängt, davon fünf an Kindergärten (drei Kinder und zwei pädagogische Fachkräfte), elf an den Grundschulen (zehn Schüler, eine Lehrpersonen), sieben an den Mittelschulen (sechs Schüler, eine Lehrkraft) und sechs an den Oberschulen (alle Schüler).
Von: mk
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13 Kommentare auf "Deutsches Bildungswesen: 229 Neuinfektionen in der vergangenen Woche"
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Liebe Eltern, versucht euch jetzt mal rauszureden. Und dann mal Prozesse anzetteln, weil Südtirol Schulen wegen zu hoher Infektionen schließt.
wäre neugierig, wie glücklich die Arbeitgeber sind, wenn immer mehr Elternteile krankgeschrieben sind, weil sie in Quarantäne sind.
@Tantemitzi verstehe ich auch nicht!! Der Fernunterricht hat gut funktioniert, und die Jugend wird jetzt auch nicht verblöden wenn von zu Hause aus unterrichtet wird….aber unser Politiker für Bildung ist da anderer Meinung!!!
@Storch24…… Also letzte Woche waren 2 Tage Schule!!!! wenn diese ganzen Infektionen in diesen 2 Tagen passiert wären dann würden andere Listen falsch sein…… Die Schulen melden jene Fälle die sie gemeldet bekommen und sehr viele darunter haben sich sicher nicht in der Schule angesteckt (wäre ja zeitlich nicht möglich) sondern davor wo noch alle in den Ferien waren. Deshalb müssen sich Eltern jetzt nicht herausreden weil sie wollen das die Schulen offen bleiben.
Wir alles wissen mittlerweile das die Ansteckung in seltensten Fällen direkt von der Schule ausgeht, eher wird sich im Umfeld angesteckt.
Oberschüler sollen wieder in Fernunterricht wechseln, totale Virenschleuder!
Wurden die Kindergärten und Schulen nicht erst am letzten Donnerstag geöffnet, also am 7. Jänner? Auch so ein Südtiroler Sonderweg, denn – wenn ich mich nicht täusche – haben die restlichen Schulen Italiens erst gestern wieder geöffnet. – Und somit wären diese bemerkenswerten Zahlen eigentlich die Bilanz von 3 Schultagen? Und kurioserweise werden die italienischen Schulen nicht genannt, die vermutlich relevantere Zahlen geliefert hätten, als die ladinischen?
Italienische Schulen leider immer wieder in Verzug mit dem mitteilen der Daten
An Storch24: wenn wir das Verhältnis anwesende Schülerzahl vs. Lehr-/Personal in den deutschen Schulen/Kindergärten berücksichtigen, dann scheint mir deine “Anschuldigung” NUR an die Eltern etwas unbedacht. Im KA auf 25 Fälle: 19 Personal – 6 Kinder; Grundschule 60 Fälle: 26 Personal – 34 Schulkinder; etc. Oder gehst du davon aus, dass sich das gesamte Personal an den Kindern angesteckt hat? Eher unwahrscheinlich, da meines Wissens der Schulbetrieb ja erst am Donnerstag letzter Woche begonnen hat und es doch einiger Tage bedarf, bis das Virus sich zeigt, auch beim Test. Das Lehr-Personal hätte dann bestenfalls erst gestern positiv sein dürfen.
Krass! Das sprengt sogar die kühnsten Erwartungen 🙄
Hat es nicht immer gehießen, die Schulen wären kein Problem und würden keinen “Ansteckungsort” darstellen?
Deutsches Bildungswesen findest Du in Deutschland. Das hier ist italienisch.
Ich denke, dass diese Zahlen alles andere als brauchbar sind.
Kindergarten-und Pflichtschulkinder werden so gut wie nie getestet, sondern einfach 10 Tage in Quarantäne gesteckt, wenn eine Lehrperson oder Mitschüler positiv sind. Da sie zudem meist asymptomatisch sind, hat man defacto gar keine wirkliche Übersicht wie viele positive Kinder im Kindergarten oder Grundschule herumwirbeln. Doch um genaueres zu wissen, müssten alle Schulen 1-2 mal die Woche komplett durchgetestet werden, Kaugummi-, Gurgel-, Antigentest, Coronahunde….es gäbe mittlerweilen ja einige Dinge…