Von: mk
Bozen – Nach wie vor ist das Risiko nach einer Corona-Infektion einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden, für Ungeimpfte viel höher als für Geimpfte. Dies bestätigt auch wieder die Überprüfung der Krankenhaus-Aufnahmen, die der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit Stichdatum 18.01.2022 vorgenommen hat.
Von 62 Patientinnen und Patienten auf Südtirols Normalstationen waren 36 ungeimpft und 26 geimpft. Umgerechnet auf 100.000 Geimpfte bzw. Ungeimpfte ergibt sich für ungeimpfte Personen ein neunmal höheres Risiko im Krankenhaus zu landen.
Hier geht es zur Grafik (Impfdurchbrüche in Südtirol – Stand: 18.01.2022)!
Noch deutlicher wird dieses Bild bei den Aufnahmen in den Intensivstationen: So waren mit Stichtag 18. Jänner zehn Ungeimpfte und drei Geimpfte in Südtirols Intensivstationen aufgenommen. Das bedeutet, dass Menschen ohne Impfschutz über 23 mal eher gefährdet sind, auf der Intensivstation aufgenommen zu werden.
Bei der Gruppe der Über-70-Jährigen ist das Risiko für Ungeimpfte fast 20 mal höher, bei der Gruppe der Unter-70-Jährigen rund zwölfmal höher, einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden.
Betont werden muss, dass bei den geimpften Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern die letzte Impfung im Schnitt mehr als 200 Tage zurück liegt oder es sich vorwiegend um Menschen mit Vorerkrankungen handelt.
Diese Zahlen verdeutlichen auch, dass die Auffrisch-Impfung sehr effektiv davor schützt, im Krankenhaus zu landen.