Verdächtige Stelle abgesucht

Doch kein Leichnam in der Etsch gefunden

Dienstag, 09. Februar 2021 | 19:00 Uhr

Pfatten – In der Etsch bei Pfatten ist doch kein männlicher Leichnam entdeckt worden. Mehrere Medien hatten am Nachmittag darüber berichtet und die Vermutung angestellt, dass es sich wahrscheinlich um den noch vermissten Peter Neumair handelt. Doch diese Nachricht soll sich als Fehlalarm entpuppt haben, schreibt das Nachrichtenportal Stol.it am Abend.

Was allerdings stimmen soll, ist der Fund einer verdächtigen Stelle in der Etsch auf der Höhe der Raststätte Laimburg. Die Suchmannschaften waren dort heute mit einem Sonargerät unterwegs.

Bei Tauchgängen konnte allerdings nichts festgestellt werden – auch aufgrund schlechter Sichtverhältnisse.

In zwei Meter Tiefe

Die Berufsfeuerwehr Bozen schreibt: “Die Berufsfeuerwehr Bozen hat bei einer Kontrollfahrt gegen Mittag mit dem Kataraftboot über das Echolot einen Umriss in zwei Meter Wassertiefe gesichtet. Daraufhin wurden mehrere Taucher der Freiwilligen Feuerwehren auf der Höhe der Raststätte “Laimburg” dazualarmiert und diese haben an einem Seil gesichert bei zwei Tauchgängen versucht diese Stelle genauer zu untersuchen. Da die Strömung an dieser Stelle stark ist und die Sicht im Wasser durch die Regenfälle und die Schneeschmelze sehr schlecht war, wurde beim Eintreten der Dunkelheit der Einsatz ergebnislos abgebrochen.”

bfbz

Morgen früh wird die Suchaktion wieder aufgenommen. Vor Ort waren auch auch die Freiwillige Feuerwehr Leifers, Auer und Pfatten sowie mehrere Einsatzkräfte der Carabinieri.

Benno Neumair, der Sohn des Ehepaares, befindet sich in Untersuchungshaft im Gefängnis. Ihm werden der Mord an seinen Eltern und das Verbergen der Leichen vorgeworfen. Der 30-Jährige beteuert allerdings nach wie vor seine Unschuld.

Von: luk

Bezirk: Bozen