Seine Frau war im achten Monat schwanger

Ehefrau in Vierschach getötet: Jetzt spricht der Angeklagte

Donnerstag, 16. Februar 2023 | 09:42 Uhr

Vierschach – Der 40-jährige Pizzabäcker Mustafa Zeeshan aus Pakistan, der wegen Mordes an seiner Ehefrau angeklagt ist, ist am Montag vor dem Schwurgericht in Bozen mehrere Stunden lang einvernommen worden.

Der Angeklagte hielt den Blick gesenkt und sprach mit leiser Stimme. Ihm stand ein Übersetzer zur Seite.

Der Mann hat bekanntlich im Jänner 2020 seine Ehefrau Fatima in der gemeinsamen Wohnung in Vierschach getötet. Die Frau war im achten Monat schwanger. Kurz vor ihrem Tod war die Frau auch geschlagen worden.

Es handelte sich um eine arrangierte Ehe. Zeeshan hatte seine Frau erst bei der Hochzeit kennengelernt.

Am Montag erklärte der 40-Jährige, er habe seine Frau im Schlaf erwürgt, als er aus dem Bett gestürzt sei. Die Verteidigung argumentiert, dass Zeeshan sich der Tat nicht bewusst gewesen sei, zumal er unter einer seltenen Schlafstörung leide.

Er selbst erklärte, dass er in der Phase vor dem Mord von Albträumen geplagt worden sei: Er habe oft davon geträumt, in eine Schlägerei verwickelt zu sein und sich deshalb wehren zu müssen.

Staatsanwältin Sara Rielli verwies auf einen ärztlichen Befund, wonach der Mann erklärt haben soll, am Abend vor der Tat ein große Menge Alkohol konsumiert zu haben. Der 40-Jährige antwortete lediglich, dass er sich nicht daran erinnere.

Auch ein Telefongespräch zwischen dem Angeklagten und dessen Schwester brachte die Staatsanwältin ins Spiel. Demnach habe Zeeshan angeblich erklärt, er müsse sich vor den Richtern als „psychisch gestört“ darstellen. Sowohl die Verteidigung als auch der 40-Jährige bestritten allerdings, dass das Gespräch auf diese Art stattgefunden hat.

Von: mk

Bezirk: Pustertal

Kommentare

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8 Kommentare auf "Ehefrau in Vierschach getötet: Jetzt spricht der Angeklagte"


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rantanplan
rantanplan
Superredner
1 Monat 10 Tage

mord= knast……und nicht gestört da, schlafwandeln dort…..und im knast soll er was anständiges buggln müssen und nicht nur auf der faulen haut liegen!

ebbi
ebbi
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Wozu buggeln? Arbeit tut gut und lenkt ab, bringt auf andere Gedanken. Besser soll er in seiner Zelle sitzen und den ganzen Tag die gleiche Wand anschauen, dann hat er Zeit nachzudenken was er angerichtet hat. Vielleicht kommt dann die Einsicht.

pingoballino1955
pingoballino1955
Universalgelehrter
1 Monat 9 Tage

Vieleicht ” schlafwandelt” er dann im Knast?

Nathanbosemann
Nathanbosemann
Tratscher
1 Monat 10 Tage

….schwer vorstellbar…..was für blöde Ausrede mit dem Alkohol…..wann wird diese Droge als solche eigentlich anerkannt…in diesem Land der Trauben?

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 10 Tage

Sie ist anerkannt. Wie kommst du darauf das Er es nicht wäre? Laut WHO ist Alkoholismus eine Krankheit. Daran halten sich auch hiesige Ärzte und Psychologen.

Grantelbart
Grantelbart
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Klingt erst mal nicht sonderlich überzeugend. Aber lassen wir das Gericht seine Arbeit machen.  

andr
andr
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

In Afghanistan ist das kein Problem, aber in einem Rechtsstaat sollte das ein Problem sein.

andr
andr
Universalgelehrter
1 Monat 10 Tage

Er fiel aus dem Bett, darauf hin musste er sie erwürgen🤔🤔

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