Von: Ivd
Meran – Ein Routineeinsatz wegen einer Auseinandersetzung auf offener Straße führte gestern zur Festnahme von zwei mutmaßlichen Drogendealern. Die Staatspolizei von Meran konnte dabei nicht nur größere Mengen Rauschgift sicherstellen, sondern auch einen mutmaßlichen Konsumenten identifizieren.
Auslöser war ein Notruf am Montagmorgen: Die Einsatzzentrale schickte eine Streife des Polizeikommissariats in die Grabmayrstraße, wo es zu einem Streit gekommen war. Vor Ort trafen die Beamten auf einen algerischen Staatsbürger, der sich sogleich entschuldigte und angab, zuvor Drogen konsumiert zu haben – nach eigenen Angaben von seinen Mitbewohnern erhalten.
Diese Aussage nahm die Polizei zum Anlass, die Wohnung des Mannes in der Wolkensteinstraße zu durchsuchen. Dabei stießen die Ermittler auf zwei weitere ausländische Staatsbürger. Die Durchsuchung brachte eine beachtliche Menge Drogen zutage: Zwei etwa 100 Gramm schwere Platten Haschisch waren zuvor aus dem Fenster geworfen worden und konnten von den Beamten sichergestellt werden. Auf dem Balkon, versteckt in einem Mülleimer, entdeckte die Polizei außerdem ein Päckchen mit über 50 Gramm Kokain. Im Kühlschrank fanden die Ermittler darüber hinaus weitere 60 Gramm Haschisch.
Zusätzlich wurde bei einem der Männer eine gestohlene Kreditkarte sichergestellt, die auf einen deutschen Staatsbürger ausgestellt ist und in Deutschland als entwendet gemeldet wurde.
Die beiden Verdächtigen wurden auf das Kommissariat gebracht und eindeutig identifiziert: Es handelt sich um K.Y. (33 Jahre) und N.A. (30 Jahre), beide marokkanische Staatsbürger ohne Aufenthaltsgenehmigung. Sie wurden wegen des Verdachts auf Drogenhandel und Hehlerei festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Meran eingeliefert. Der algerische Mitbewohner wurde derweil als Drogenkonsument verwaltungsrechtlich angezeigt.
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