Von: ka
Algund/Aschbach – Eine Gruppe Einheimischer war mit dem Fahrrad von Aschbach in Richtung Plaus unterwegs, als ein Mitglied der Gruppe auf dem Weg ausrutschte und unglücklich stürzte.
Dabei zog sich die 51-jährige Naturnserin eine Fraktur am Unterschenkel zu. Da aufgrund des schlechten Handynetzes es nicht möglich war, einen Notruf abzusetzen, entfernte sich eine Person von der Gruppe um dann, sobald wieder ausreichend Empfang war, den Notruf abzusetzen. Dieser erreichte die Landesnotrufzentrale gegen 14.20 Uhr.
Da die Schwere der Verletzung im ersten Moment nicht klar war, wurde entschieden, die Bergrettung Meran und den Landesrettungshubschrauber Pelikan 1 zur Unfallstelle zu schicken. Dieser nahm einen Meraner Bergretter auf und begab sich Richtung Unfallort. Zeitgleich starteten ein weiteres, bodengebundenes Rettungsteam. Da die Position der verunfallten Person nicht klar war, entschied man sich die Forststraße Nr. 16 von Aschbach aus abzufahren und dann zu Fuß den Weg weiter abzulaufen.
Diese Entscheidung stellte sich als richtig heraus, denn nach kurzer Suche konnte die Patientin gefunden werden. Nach ersten Kontrollen konnte der Standort an den Landesrettungshubschrauber durchgeben werden. In der Folge konnten der Notarzt und ein Bergretter vom Hubschrauber zur Patientin hinabgelassen werden. Nach der Erstversorgung wurde das Bein der Verletzten stabilisiert. Anschließend wurde die Patientin mithilfe eines Bergegurtes in den Hubschrauber gezogenn. Dies entpuppte sich aufgrund des dicht bewaldeten Geländes als kein einfaches Manöver. Die zurückgebliebenen Bergretter kümmerten sich um das Fahrrad der Frau und brachten es noch ins Tal. Die Begleitpersonen konnten eigenständig die Talfahrt antreten. Der ganze Einsatz dauerte ungefähr zwei Stunden.