Blutspur führte zum Täter

Meran: Carabinieri lösen Cold Case knapp zehn Jahre später

Dienstag, 14. Oktober 2025 | 13:18 Uhr

Von: Ivd

Meran – Es ist ein Fall, der fast schon vergessen war: Neun Jahre nach einem Einbruch in ein Meraner Sportgeschäft haben die Carabinieri den mutmaßlichen Täter identifiziert: Ein 34-jähriger Meraner, bereits wegen ähnlicher Delikte vorbestraft, wurde nun angezeigt.

Der Fall reicht bis ins Jahr 2016 zurück. Damals wurde ein Geschäft für Ski- und Fahrradverleih im Meraner Stadtzentrum ausgeraubt. Der Einbrecher hatte ein Fenster aufgebrochen, sich dabei verletzt und eine Spur hinterlassen: Blut am Rahmen. Beute: Bargeld und Material im Wert von rund 14.000 Euro.

Die Ermittler sicherten die Spuren und schickten sie an das forensische Labor der Carabinieri in Parma. Damals blieb der Täter unbekannt – sein DNA-Profil war in keiner Datenbank registriert. Erst jetzt, fast ein Jahrzehnt später, brachte ein Abgleich in der nationalen DNA-Datenbank den entscheidenden Treffer: Die Blutspur stammt eindeutig von einem 34-jährigen Meraner, der inzwischen erneut mit der Polizei in Kontakt geraten war.

Die Carabinieri von Meran zeigten den Mann, der derzeit keinen festen Wohnsitz hat, bei der Staatsanwaltschaft an. Der Fall zeigt eindrucksvoll, wie selbst kleinste Spuren am Tatort Jahre später zur Aufklärung führen können, und dass Verbrechen mitunter sehr lange Schatten werfen.

Bezirk: Burggrafenamt

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