Durchschnittlich zehn Einsätze am Tag

Flugrettung Südtirol: Mehr Einsätze, mehr gerettete Personen

Dienstag, 21. Mai 2019 | 16:37 Uhr

Bozen – Zu insgesamt 3.566 Rettungseinsätzen sind die Flugretter von Pelikan 1 und 2 sowie des Aiut Alpin Dolomites im vergangenen abgehoben. Das entspricht einer Zunahme von knapp acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ähnlich die Zunahme der versorgten Patienten, die mit 3.365 Personen ebenso um über acht Prozent angewachsen sind. Das ist ein Auszug der Leistungsbilanz, die Georg Rammlmair, Präsident des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“ bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag vorgelegt hat.

„Das Jahr 2018 ist durch eine deutliche Zunahme der Einsätze gekennzeichnet“, erklärte Rammlmair und verwies auf die Statistik der vergangenen Jahre. „Wir haben im vergangenen Jahr mehr Einsätze geflogen wie in den Jahren zuvor und dabei auch deutlich mehr Personen retten können“. Während die Südtiroler Flugrettung 2017 insgesamt 3.304 Mal (122.229 Flugminuten) abgehoben ist, flog sie im Vorjahr 3.566 Einsätze (137.288 Flugminuten). 96 Prozent aller Einsätze wurden in Südtirol geflogen sowie 132 in den Nachbarprovinzen Trient, Belluno, Verona, Brescia, Sondrio und Treviso. Was die Herkunft der Patienten betrifft, stammten 53 Prozent aus Südtirol, 32 Prozent aus dem Ausland und 15 Prozent aus anderen italienischen Provinzen.

Auch die sogenannten Tagrandflüge konnte im vergangenen Jahr erfolgreich fortgeführt werden. „Durch diese Rettungseinsätze nach Sonnenuntergang kann die Rettungskette in Südtirol deutlich verbessert werden“, erklärte Marc Kaufmann, Primar des betrieblichen Dienstes für Rettungs- und Notfallmedizin. Zwischen Jänner und Dezember 2018 sind die drei Rettungshubschrauber 243 Mal zu Einsätzen in der Dunkelheit abgehoben und dabei zu Notfällen geeilt.

Auch die Kostenentwicklung der Flugrettung ist durchaus positiv. Wie HELI-Direktor Ivo Bonamico berichtete kostete sie den Steuerzahler im vergangenen Jahr etwa 2,7 Millionen Euro, das Jahr davor waren es 125.000 Euro mehr gewesen. „Die Südtiroler Flugrettung ist ohne Zweifel ein Beispiel dafür, dass man einen höchst professionellen Dienst auch kostengünstig anbieten kann“, betonte Bonamico.

Ressortdirektor Günther Burger überbrachte die Grußworte von Landesrat Thomas Widmann und betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Verein Heli. Er lobte den professionellen Dienst und dankte der Crew der drei Rettungshubschrauber. Günther Matscher, Abteilungsdirektor im Sanitätsbetrieb überbrachte die Grußworte von Generaldirektor Florian Zerzer und danke für die wertvolle Arbeit zum Wohle der Südtiroler Bevölkerung und den vielen Gästen im Land.

Von: mk

Bezirk: Bozen