Von: mk
Franzensfeste – Der 86-jährige Lino Vezzaro, der am Vormittag des 7. Oktobers in Franzensfeste von einem Pkw am Zebrastreifen angefahren worden war, hat es nicht geschafft. Medienberichten zufolge ist der Mann am Freitagnachmittag im Brixner Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
In Franzensfeste ist die Bestürzung groß. Medienberichten zufolge hat der Unfall erneut die Debatte rund um eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Staatsstraße, die durch die Ortschaft führt, angefacht. Seit Jahren wird diese Bürgern gefordert.
Zwar herrscht auf der Strecke ein Tempolimit von 50 Stundenkilometern, doch nur wenige Fahrer halten sich daran.
Bei dem Unfall waren der Notarzt des Weißen Kreuzes, ein Rettungstransportwagen und die Carabinieri im Einsatz. Der Verletzte wurde sofort ins Brixner Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand hat sich allerdings stetig verschlechtert.
Auch der Unfallfahrer, der in einem Wagen des Typs Ford Galaxy mit ausländischer Kenntafel in Richtung Süden unterwegs war, hatte nach dem Zusammenstoß sofort angehalten, um Erste Hilfe zu leisten.
Vezzaro ist in der Gegend von Vicenza aufgewachsen und zog nach dem Tod seiner ersten Frau in jungen Jahren nach Franzensfeste, wo er 30 Jahre lang als Tischler arbeitete. Zwischendurch lebte der Pensionist einige Jahre mit seiner zweiten Frau, die aus Kuba stammt, in Uruguay, wo er sich einige Hektar Grund erworben hatte, um als Landwirt dort zu leben. Vor wenigen Jahren kehrte er wieder nach Südtirol in sein Heimatdorf zurück, um seinen Lebensabend als Rentner zu genießen.