Von: mk
Meran/Dornbirn – Nach dem Mord an Alexandra Riffeser in Gratsch bei Meran leben die beiden kleinen Töchter vorerst bei den Großeltern. Fassungslosigkeit herrscht nach der Bluttat vom Montag unterdessen auch in Vorarlberg, wo Johannes Beutel geboren wurde. Der 38-jährige Ehemann hat in einer ersten Einvernahme den Mord an seiner Frau gestanden. „Er war ein überaus geselliger und humorvoller Kollege“, berichtet ein ehemaliger Arbeitskollege den „Vorarlberger Nachrichten“.
Der 37-jährige Bregenzer zeigt sich erschüttert. Beutel sei etwa eineinhalb Jahre in seiner Firma beschäftigt gewesen – direkt im Büro neben ihm. Er sei als überaus geselliger Kollege „von allen geschätzt“ worden. Er habe einen völlig normalen Eindruck gemacht „und hatte ständig einen witzigen Spruch auf den Lippen“, erklärt der Arbeitskollege.
In der Firma galt Beutel zudem als sehr spendabel. Mehrere Male habe der heute 38-Jährige seine Kollegen in seine Gartenlaube in Dornbirn oder in eine Hütte auf dem Berg eingeladen. Hin und wieder sei auch seine Frau mit ihren beiden Töchtern aus Südtirol zu Besuch gekommen. „Es schien eine perfekte Familie zu sein, da war nichts von einem Kriseln in der Ehe zu spüren. Alle waren total lieb. Und er hat sich auch nie negativ über seine Frau geäußert“, erklärte der Bregenzer den „Vorarlberger Nachrichten“.
Töchter bleiben vorerst bei den Großeltern
Nach dem Mord an Alexandra Riffeser in Gratsch bei Meran leben die beiden kleinen Töchter vorerst bei den Großeltern.
Die beiden Mädchen im Alter von neun und sechs Jahren waren auch am Montag nach der Schule bei den Großeltern, als Johannes Beutel seine Frau erstochen hat. Sollte der 38-Jährige verurteilt werden, wird er das Sorgerecht für die Kinder verlieren.
Wer für die beiden Mädchen dann sorgen und für sie die Verantwortung tragen soll, darüber werden Sozialdienste und ein Jugendgericht entscheiden.
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