Sieben Fälle der nigerianischen Variante

Fünf weitere Fälle der südafrikanische Variante festgestellt

Montag, 29. März 2021 | 17:58 Uhr

Bozen – In den letzten Tagen sind fünf weitere Fälle von Ansteckungen mit der südafrikanischen Variante des Coronavirus entdeckt worden. Weiters wurde ein Überblick über die aktuelle Situation der in Südtirol zirkulierenden Varianten erarbeitet; festgestellt wurden dabei auch mehrere Fälle der in der Fachwelt als nigerianische Variante bezeichneten B.1.525.

Die fünf neuen Fälle der südafrikanischen Virusvarianten betreffen die Gemeinden Vahrn, Gais, Kiens, Bozen und eine nicht in Südtirol wohnhafte Person. Weiters wurden auch sieben Fälle der sogenannten „nigerianischen“ Variante festgestellt.

Bei B.1.525 handelt es sich um eine Variante, die von den Gesundheitsbehörden als „variant of concern“ (VOC) eingestuft wird, also um eine Variante, die laut den Gesundheitsbehörden im Auge zu behalten ist. In Südtirol wurden im März insgesamt 19 Fälle (3,37 Prozent) dieser Variante festgestellt. Die gute Nachricht: keine der Personen, die sich mit dieser Variante angesteckt haben, bedurfte einer Behandlung im Krankenhaus.

Nachdem das Gesundheitsministerium vor Kurzem im Rahmen einer „rapid survey“, einer schnellen Überwachung, das Vorkommen dieser Virus-Varianten in Italien erheben will, hat der Südtiroler Sanitätsbetrieb zudem einen Überblick für Südtirol erstellt.

Mittlerweile am häufigsten in Südtirol anzutreffen ist die sog. britische Variante (B.1.1.7.), mit insgesamt 79,96 Prozent; in absoluten Zahlen: 451. Die Verbreitung der südafrikanischen Variante (B.1.351) scheint – nicht zuletzt aufgrund der getroffenen Maßnahmen – verlangsamt worden zu sein. Nur 5,67 Prozent der sequenzierten Proben (in absoluten Zahlen: 32) wurden dieser als ansteckender geltenden Varianten des Virus zugeordnet. 10,99 Prozent (insgesamt 62) der sequenzierten Proben wurden verschiedenen Varianten des Virus zugeordnet. Die brasilianische Variante (wissenschaftliche Bezeichnungen: B.1.1.28.1 und B.1.1.28.2) konnte nicht nachgewiesen werden. Dies ist eine gute Nachricht, denn Forscher vermuten, dass diese Variante ansteckender ist als das ursprüngliche Virus.

Das Auftauchen der verschiedenen Varianten zeigt, dass es weiterhin sehr wichtig ist, die AHA-Regeln einzuhalten. Abstand halten, Händehygiene beachten und Alltagsmaske tragen bleibt weiterhin das Um- und Auf, um die Verbreitung des Virus und seiner verschiedenen Varianten einzudämmen.

Von: mk

Bezirk: Bozen