Preisrückgang bei Energieprodukten

Gebremste Inflation: Bozen immer noch über dem Durchschnitt

Freitag, 16. Februar 2024 | 10:59 Uhr

Bozen – Im Jahr 2023 beträgt die Inflationsrate für alle privaten Haushalte (NIC) in der Gemeinde Bozen 5,8 Prozent, während sich das Preisniveau auf gesamtstaatlicher Ebene im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent erhöht hat. Darauf weist das Landesinstitut für Statistik ASTAT hin.

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Den deutlichsten Preisanstieg weist sowohl in der Gemeinde Bozen als auch auf gesamtstaatlicher Ebene die Abteilung Urlaubspakete (+14,5 Prozent) auf.

Nach dem starken Preisanstieg von 9,7 Prozent im Jahr 2022 schwächt sich die Teuerung im Jahr 2023 ab: Diese Entschleunigung ist vor allem auf den Preisrückgang der Energieprodukte zurückzuführen.

Abschwächung der Inflationsrate

Im Jahr 2023 steigen die Verbraucherpreise in Südtirol um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit schwächt sich die Teuerung zwar ab, ist aber immer noch auf einem hohen Niveau. Auch auf gesamtstaatlicher Ebene zeichnet sich ein verlangsamter Anstieg des Preisindexes ab (5,7 Prozent im Jahresdurchschnitt).

Der Warenkorb, der für die Inflationsberechnung herangezogen wird, wird jährlich angepasst und neu gewichtet, wie das ASTAT erklärt. Die wichtigsten Posten im Südtiroler Warenkorb sind im Jahr 2023: Gastronomie und Beherbergungen mit 26,7 Prozent, Transportdienste mit 11,2 Prozent, Prozent Wohnen, Wasser, Energie und andere Brennstoffe mit 10,7 Prozent sowie Lebensmittel und alkoholfreie Getränke mit 10,4 Prozent. Preisveränderungen in diesen Kategorien haben daher einen großen Einfluss auf die Inflationsrate.

Inflation in Bozen liegt leicht über dem gesamtstaatlichen Durchschnitt

Die durchschnittliche Inflationsrate in der Gemeinde Bozen liegt leicht über dem gesamtstaatlichen Durchschnitt. Im Jahr 2023 liegt der Jahresdurchschnittswert des NIC der Gemeinde Bozen 0,1 Prozentpunkte über dem gesamtstaatlichen Wert. Im Vorjahr waren es 1,6 Prozentpunkte.

Nach dem Rekordwert im Dezember 2022 in der Gemeinde Bozen (+12,5 Prozent) sinkt der Preisindex im Jahr 2023 kontinuierlich und erreicht im Dezember 1,6 Prozent.

Die Entwicklung der gesamtstaatlichen Inflationsrate verläuft ähnlich: Nach einem Jahreshöchstwert im Oktober 2022 sinkt der Index im Laufe des Folgejahres, außer im April 2023 (+8,4 Prozent), und erreicht im Dezember mit +0,6 Prozent den Tiefstwert.

Eine Betrachtung der Unterklassen gibt weiteren Aufschluss über die Preisentwicklung. Im Jahresdurchschnitt verzeichnen Urlaubspakete (Bozen und Italien jeweils 14,5 Prozent), Finanzdienstleistungen a.n.g. (Bozen: 13,0 Prozent, Italien: 6,5 Prozent) und Andere langlebige Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur (Bozen 11,3 Prozent, Italien: 11,4 Prozent) die stärksten Preisanstiege.

Den stärksten Rückgang verzeichnet im Jahr 2023 hingegen der Bereich Strom, Gas und andere Brennstoffe (Bozen: -9,8 Prozent; Italien: -4,9 Prozent), nachdem er im Vorjahr einen außergewöhnlich hohen Anstieg von 113,4 Prozent für Bozen und 85,3 Prozent für Italien verzeichnet hatte.

Die Preise für Lebensmittel erhöhten sich 2023 gegenüber 2022 erneut um 10,2 Prozent in Südtirol und um 9,9 Prozent in Italien. Bereits 2022 war die Preiserhöhung für Lebensmittel ähnlich hoch (Bozen: +9,2 Prozent, Italien: +9,4 Prozent).

In den folgenden Unterklassen sind die Preisanstiege in Südtirol im Vergleich zum gesamtstaatlichen Durchschnitt deutlich höher: Krankenhausdienstleistungen (Bozen: +7,4 Prozent, Italien: +0,9 Prozent), Finanzdienstleistungen a.n.g. (Bozen: +13,0 Prozent, Italien: +6,5 Prozent), Versicherungen (Bozen: +7,8 Prozent; Italien: +2,9 Prozent) und Aus- und Weiterbildung (Bozen: +4,5 Prozent; Italien: +0,9 Prozent).

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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traktor
traktor
Kinig
2 Monate 13 Tage

inflation= enteignung
so schauts aus!!!!

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
2 Monate 13 Tage

Willst du billig leben, musst du nach Bozen gehen🙄😂 Buazn isch jo 10x überteuert…

Doolin
Doolin
Kinig
2 Monate 13 Tage

…wwn wunderts…
😄

OrB
OrB
Kinig
2 Monate 13 Tage

Nicht nur Bozen, ganz Südtirol ist mehr als überteuert.
Gehälter wie in Billiglohnländern.

krokodilstraene
krokodilstraene
Universalgelehrter
2 Monate 13 Tage

Ich lebe nur mehr von Luft und Liebe, habe das Essen eingestellt und muss nicht mehr einkaufen gehen.
Somit kann mir die Inflation egal sein…
😂😂😂

Oberjoggler
Oberjoggler
Tratscher
2 Monate 13 Tage

zwischen der offiziellen und der gefühlten/wahrgenommen Inflation sind immer noch Welten Unterschiede…

poison
poison
Grünschnabel
2 Monate 13 Tage

normal 😚

So ist das
2 Monate 13 Tage

Nichts Neues also 🤔

Aurelius
Aurelius
Kinig
2 Monate 13 Tage

wir sind die besten überall

marher
marher
Kinig
2 Monate 12 Tage

Wer drauzohlt isch olm ser Normalbürger. In der reichn Südtiroler Gsellschoft mocht des nix aus.

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