Von: mk
Bozen – Im Rahmen verschärfter Kontrollen zur Weihnachtszeit haben die Staatspolizei und die Bozner Ortspolizei in Bozen einen schweren Verstoß in Zusammenhang mit dem Verkauf von Pyrotechnik aufgedeckt. Eine Angestellte in einem Geschäft, das von Chinesen geführt wird, verkaufte gefährliche Feuerwerkskörper an einen Minderjährigen. Nun drohen horrende Bußgelder und eine Haftstrafe.
Der Vorfall hat sich am Mittwochnachmittag gegen 15.20 Uhr ereignet. Als Beamte der Quästur und der Ortspolizei den Betrieb kontrollierten, wurden sie Zeugen des Vorfalls.
Eine Angestellte verkaufte Feuerwerkskörper der Kategorie, die erst ab 18 Jahren freigegeben ist, an ein Kind unter 14 Jahren. Eine Alterskontrolle fand nicht statt – ein klarer Verstoß gegen die Sicherheitsbestimmungen zum Schutz von Minderjährigen.
Massive Konsequenzen
Die Nachlässigkeit kommt der Verantwortlichen teuer zu stehen, die wegen des Vorfalls angezeigt wurde. Das Gesetz sieht für dieses Vergehen drakonische Strafen vor. Neben einer Haftstrafe von sechs Monaten bis zu zwei Jahren droht auch eine Geldstrafe zwischen 20.000 und 200.000 Euro.
Die Behörden betonen die Schwere des Vergehens. Durch den leichtfertigen Verkauf sei die körperliche Unversehrtheit des Kindes und die öffentliche Sicherheit gefährdet worden.
Generelles Feuerwerksverbot in Bozen
In diesem Zusammenhang erinnern die Quästur und der Kommandant der Stadtpolizei erneut an die geltende Regelung: Im gesamten Stadtgebiet von Bozen ist das Abbrennen von Böllern und Feuerwerkskörpern laut der städtischen Polizeiverordnung strikt untersagt.




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