Immer wieder schwere Unfälle

Gefährliche Kreuzungen: Bozen will mit Videokameras gegen Rotsünder vorgehen

Dienstag, 21. Juli 2020 | 10:59 Uhr

Bozen – Bozen will Autofahrer, die bei Rot über die Ampel fahren, den Kampf ansagen.

Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Fußgängern und Radfahrern. Daher werden an diversen Kreuzungen in Bozen Videokameras angebracht, die Rotsünder filmen.

Außerdem will der Stadtrat die ersten sogenannten Countdown-Ampeln anbringen, die den Fußgängern anzeigen, wie viele Sekunden ihnen noch bleiben, um die Straße zu überqueren.

“Wir haben es uns beileibe nicht leicht gemacht mit dieser Entscheidung. Aber die Unfallzahlen ließen uns keine andere Wahl. Es gibt im Stadtgebiet mehrere Kreuzungen, an denen es immer wieder zu schweren Unfällen mit Personenschäden kommt. Deshalb müssen wir vor allem Fußgänger und Radfahrer besser schützen. Sinn und Zweck dieser Videokameras ist es, Menschenleben zu retten. Wir haben sie nicht installiert, um jemanden zu schikanieren oder gar Kasse zu machen”, sagt Bürgermeister Renzo Caramaschi.

Bisher wurden folgende Kreuzungen mit Videokameras ausgestattet: Verdiplatz, Mazziniplatz, Kreuzung Romstraße/Drususstraße, Kreuzung Reschenstraße/Mailandstraße und Kreuzung Drususstraße/Positanostraße.

Hier geht’s zum VIDEO (Alto Adige)

Von: luk

Bezirk: Bozen