Betrug in Innichen

Getrübte Urlaubsfreude: Ferienwohnung existiert nicht

Montag, 25. August 2025 | 09:47 Uhr

Von: mk

Innichen – Die Urlaubsfreude von Touristen aus Rom hat ein abruptes Ende genommen, als sie feststellten, dass ihre gebuchte Ferienwohnung in Innichen gar nicht existiert. Ein junger Mann aus Mailand steht im Verdacht, mit einer raffinierten Betrugsmasche 2.700 Euro erbeutet zu haben. Er wurde von den Carabinieri angezeigt.

Der mutmaßliche Betrüger hatte online eine Ferienunterkunft angeboten, die es nur auf dem Papier gab. Nachdem die Touristen aus Rom den geforderten Betrag überwiesen hatten und in Innichen angekommen waren, warteten sie vergeblich auf die Übergabe der Schlüssel.

Die Carabinieri der Station Innichen leiteten nach den Anzeigen der Opfer sofort Ermittlungen ein. Durch intensive Nachforschungen gelang es ihnen, den mutmaßlichen Täter in Mailand zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.

Schutz vor Betrug

Der Kommandant der Carabinieri-Station, Mar. Magg. Mauro Antonio Margarito, mahnt angesichts des Vorfalls zur Vorsicht. Er appelliert an alle Interessierten, bei der Online-Suche nach Ferienunterkünften aufmerksam zu sein.

Vor allem bei Angeboten, die zu gut sind, um wahr zu sein, sollte man misstrauisch werden – etwa, wenn die Preise deutlich unter dem Marktdurchschnitt liegen. Zudem sollte man stets seriöse Plattformen nutzen und überprüfen, ob die Immobilie und der Vermieter tatsächlich existieren.

Seriöse Anbieter nutzen außerdem stets nachverfolgbare Zahlungssysteme. „Überweisen Sie niemals Geld, bevor Sie sich nicht absolut sicher sind, dass es sich um eine vertrauenswürdige Buchung handelt“, lautet die Warnung der Carabinieri.

Bei Verdacht auf Betrug oder unsicheren Angeboten können sich Betroffene jederzeit an die örtlichen Carabinieri wenden. Sie stehen für Beratungen und zur Entgegennahme von Anzeigen bereit.

Bezirk: Pustertal

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