Von: luk
Bozen – Der Mangel an bezahlbaren Mietwohnungen in Südtirol hat sich auch bei Menschen mit krimineller Energie herumgesprochen. Sie haben eine grausame Betrugsmasche entwickelt, um davon zu profitieren.
Auf entsprechenden Anzeigenseiten und sozialen Medien inserieren sie preislich attraktive Wohnungen sämtlicher Größen, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Das fällt Wohnungssuchenden allerdings auf den ersten Blick nicht auf, da die Inserate mit Fotos und Beschreibungen seriös und stimmig wirken.
Nachdem die Interessenten sich per E-Mail mit dem vermeintlichen Mieter in Kontakt gesetzt haben, folgt bald die Forderung nach einer Anzahlung, um die Zusage definitiv zu machen. Diese Kaution – meist in Höhe von 2.000 bis 3.000 Euro – würde dann nach der Vertragsunterschrift zurückgezahlt werden, heißt es. Sobald das Geld jedoch überwiesen ist, tauchen die Betrüger hinter dem falschen Inserat damit unter.
Laut der Zeitung Alto Adige gibt es viele Wohnungssuchenden, die sich auf dieses Spiel nicht einlassen. Doch einige Interessenten tappen in die Falle, wohl auch deshalb, weil Mietwohnungen knapp gesät sind und die Verzweiflung groß ist.
Wer auf der Suche nach einer Mietwohnung ist, sollte also auf der Hut sein, die Angaben im Inserat gut prüfen und sich nicht auf fragwürdige Zahlungsaufforderungen ohne Garantie einlassen.