Von: mk
St. Ulrich – Aus allen Wolken ist in der vergangenen Woche ein Grödner Geschäftsmann gefallen, der sich mit seinem Pkw zu den Salzburger Festspielen aufgemacht hat. Kurz vor der österreichischen Grenze auf der A8 wurde er von den Pidinger Grenzpolizisten einer Kontrolle unterzogen. In der Folge wurde ihm mittgeteilt, dass sein Auto seitens der italienischen Behörden zur Sicherstellung ausgeschrieben ist – wegen Unterschlagung. Das Vorhaben des verdutzten Geschäftsmannes – die Festspiele in Salzburg zu besuchen – rückte somit zunächst in weite Ferne.
Der Geschäftsmann beteuerte gegenüber den Beamten, alle Raten einschließlich der Abschlussrate für seinen Audi im Wert von 50.000 Euro termingerecht und vollständig bezahlt zu haben. Da seine Angaben für die Polizisten sehr glaubhaft erschienen, begannen die Kollegen unmittelbar damit, die Hintergründe für die Ausschreibung aus Südtirol zu ermitteln.
Letztendlich konnte ein Telefonat mit der zuständigen Sachbearbeiterin der Carabinieri von St. Ulrich schnell Licht ins Dunkle bringen: Der Geschäftsmann hatte nur wenige Tage zuvor lediglich seinen Autoschlüssel bei den Carabinieri als verloren gemeldet. Der mit der Anzeigenaufnahme betraute „frischgebackene“ Carabiniere hatte vor lauter Aufregung über seinen ersten Fall, versehentlich gleich das ganze Auto zur Sicherstellung ausgeschrieben.
Während die Beamten noch mit den Ermittlungen beschäftigt waren, schlüpfte der Geschäftsmann schon mal auf der Dienststelle in sein Festspiel-Outfit, um im Falle seines erhofften „Freispruches“, sein Ziel in Salzburg noch rechtzeitig zu erreichen.
Überglücklich über die Entwarnung konnte der Grödner kurz darauf die Dienststelle samt Auto verlassen. Wie er tags darauf telefonisch mitteilte, erreichte er die Festspiele rechtzeitig und konnte eine grandiose Aufführung genießen.
Salzburger #Festspiele um ein Haar verpasst! 🎼Aus allen Wolken fiel vergangene Woche ein italienischer Geschäftsmann,…
Pubblicato da Polizei Oberbayern Süd su Venerdì 9 agosto 2019