Von: mk
Bozen/Brixen – Der 58-jährige Robert Kerer, der im April 2018 in der ehelichen Wohnung im Brixner Stadtteil Stufels seine Frau Monika Gruber getötet hat, soll einsichts- und willensfähig gewesen sein. Zu diesem Schluss kommt Amtsgutachter Eraldo Mancioppi, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Anders sieht es der Psychiater Luciano Magotti, der Kerer im Auftrag der Verteidigung untersucht hat: Seiner Ansicht nach war Kerer nur eingeschränkt zurechnungsfähig.
Kerer war bekanntlich in der Nacht auf den 21. April 2018 am Brixner Bahnhof ziellos herumgeirrt, als er von den Carabinieri aufgegriffen worden war. In seiner Tasche hatte er einen Zettel, auf dem die Worte „Ich bin ein Mörder“ standen – sowie eine Entschuldigung, die an seine Söhne gerichtet war. Wenige Stunden zuvor hatten die Söhne in der Wohnung ihrer Eltern die blutüberströmte Leiche ihrer Mutter auf dem Bett liegend vorgefunden.
Laut Autopsie wies der leblose Körper tiefe Schnitte in der Luftröhre und in den danebengelegenen Blutgefäßen auf. Die 57-Jährige ist vermutlich an ihrem eigenen Blut erstickt.
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